Stefan Bradl (Sturz): «Miller fährt wie in der Moto3»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Stefan Bradl verlor im Rennen von Texas in Runde 4 seinen elften Platz, Jack Miller schoss ihn von hinten ab. Bradl beschwerte sich zornig bei der Race Direction.

Stefan Bradl begann das Rennen vom 14. Startplatz, er vollendete die erste Runde auf Platz 15 und drang in der zweiten Runde auf Platz 12 hinter Jack Miller vor, dann schnappte er sich den MotoGP-Rookie und ging als Elfter in die dritte Runde.

Dann stürzte der letztjährige Texas-GP-Vierte nach einem Rammstoss von Jack Miller in der Startkurve – aus der Traum vom Sieg in der Open-Class und einem Platz unter den ersten zehn oder zwölf.

«Okay, man kann aggressiv sein, ich habe letztes Jahr auch Fehler gemacht mit Aleix Espargaró, aber man muss trotzdem versuchen, ein bisschen fair zu bleiben. Doch Miller verwechselt die MotoG?P mit der Moto3», ärgerte sich Bradl.

Was hatte sich bei diesem Duell vor dem Sturz abgespielt?

Bradl: «Ich bin in der ersten Runde nicht vorwärts gekommen, weil mich ein Gegner weit rausgedrückt hat. Aber in der zweiten Runde war ich Zwölfter hinter Miller. Ich habe ihn ausgebremst und bin ein bisschen weiter rausgefahren als üblich. Auf der Gegengeraden ist er vorbei gefahren, kein Problem. Dann habe ich ihn wieder überholt, weil er schon einen Vorderradrutscher gehabt hat, er war voll am Limit. Ich bin also vorbei und war dann fünf Kurven lang vorne. Dann habe ich Ende Start/Ziel die erste Kurve angebremst, von Miller war nichts zu sehen, also habe ich eingelenkt, und im letzten Moment streifte er mich am Hinterrad, wir sind also touchiert, ich bin gestürzt – und er ist weitergefahren.»

«Ich zieh mich jetzt um und geh zur Race Direction, Miller muss mindestens einen Penalty Point kriegen... Ich habe in Australien 2014 auch einen erhalten, als ich Aleix aus dem Rennen befördert habe. Und mit Millers Teamchef Lucio Cecchinello möchte ich auch reden.»

Bradl wollte dann nach dem Sturz weiterfahren. «Aber die Kupplung liess sich nicht mehr ziehen. Der Hebel war da, aber die Kupplung liess sich nimmer ziehen.»

«Das wäre unser Rennen geworden», seufzte Forward-Techniker Tex Geissler.

Wäre ein Top-Ten-Platz möglich gewesen? «Sicher», seufzte Stefan Bradl. «Ich habe mich gut gefühlt. Das Warm-up ging komplett daneben, da haben wir einen defekten Reifen erwischt. Aber jetzt im Rennen war alles okay, es war entsprechend heiss, darum sind die Rundenzeiten langsam... Miller hatte schon einen Vorderradrutscher, trotzdem hat er wieder angegriffen. Er verwechselt diese Klasse sicher mit der Moto3. Ich werde auch mit ihm persönlich reden.»

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