Indy-GP: Marc Márquez überrumpelt Lorenzo, Rossi 3.

Von Ivo Schützbach
MotoGP-Weltmeister Marc Márquez feierte im Indianapolis-GP seinen dritten Saisonsieg, den 700. für Honda. Jorge Lorenzo verringerte den Rückstand auf WM-Leader Valentino Rossi (Movistar Yamaha) von 13 auf neun Punkte.

Marc Márquez bleibt auf amerikanischem Boden ungeschlagen. Er hat bisher alle sieben MotoGP-Rennen gewonnen, die er in den USA absolvierte. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte der Weltmeister zwei Rennen in Folge gewinnen, beim Indianapolis-GP stand er zum fünften Mal 2015 auf Pole-Position.

«Im Qualifying und im Warm-up war ich schneller als Lorenzo, im Rennen hat er sich verbessert. Mir wurde schnell klar, dass es nicht einfach gegen ihn wird. In den letzten Runden habe ich mehr Druck gemacht und konnte gewinnen», erzählte der Sieger.

Mit diesem Sieg überholte Márquez in der Weltmeisterschaft Ducati-Werksfahrer Andrea Iannone, der Fünfter wurde, und ist nun Dritter – 56 Punkte hinter Rossi.

Der Zweitplatzierte Jorge Lorenzo hatte in den letzten Runden Márquez nichts entgegenzusetzen, knabberte von seinen 13 Punkten Rückstand auf WM-Leader Valentino Rossi (Dritter) aber vier ab, jetzt sind es noch neun.

Lorenzo: «Das war eines meiner besten Rennen, am Ende ließ der Hinterreifen nach. Meine Pace war besser als im Training, ich konnte Márquez aber nicht wegfahren. Er blieb an mir dran und konnte vorbeigehen.»

«Dani hat mich sehr gefordert, ich habe nur vier Punkte auf Jorge verloren», so Rossi. «Marc und Jorge fuhren vorne sehr schnell, da kam ich nicht ran. Ich bin sehr froh, dass ich ein weiteres Mal aufs Podest fahren konnte.»

Zum zehnten Mal in dieser Saison in Folge, sein 206. Podestplatz insgesamt.

Stefan Bradl fuhr bei seinem Aprilia-Debüt auf den 20. Platz, seine Hand ist nach der Kahnbeinverletzung noch nicht vollständig auskuriert: «Es brannte wie die Sau, die Hand blockierte mich, ich konnte nicht attackieren. Deshalb habe ich am Schluss extrem viel Zeit verloren. Das habe ich befürchtet, aber jetzt wissen wir, wo ich stehe.»

Héctor Barbera (Avintia Ducati) holte als 15. einen WM-Punkt und gewann die Open-Class-Wertung.

Start: Jorge Lorenzo gewinnt den Start vor Polesetter Marc Márquez, Dani Pedrosa und Andrea Iannone. Valentino Rossi ist Fünfter, Stefan Bradl macht vier Plätze gut und ist 13! Andrea Dovizioso fällt vom zehnten Startplatz auf den letzten Rang zurück.

3. Runde: Lorenzo, Márquez und Pedrosa 2,5 sec vor Rossi, der nach einem Fahrfehler von Iannone diesen passiert. Bradl auf Rang 16 zurückgefallen.

5. Runde: Lorenzo vor Márquez, Pedrosa, Rossi, Iannone, Bradley Smith, Pol Espargaró, Danilo Petrucci, Cal Crutchlow und Scott Redding, das sind die Top-10. Bradl bleibt auf P16.

6. Runde: Bradl wird von Mike Di Meglio und Eugene Laverty überholt und ist 18. und damit einen Platz vor seinem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista.

7. Runde: Rossi auf Platz 4 fehlen 2,9 sec auf Leader Lorenzo, er fährt seine bis dahin schnellste Rennrunde. Jack Miller stürzt.

12. Runde: Lorenzo und Márquez liegen 1,8 sec vor Pedrosa und Rossi. Bradl 18.

14. Runde: Rossi klebt an Pedrosa. Dovizioso hat sich vom letzten Platz in Runde 1 bis auf Platz 10 vorgefahren. Bradl wird von Bautista überholt und ist nur noch 20.

17. Runde: Rossi überholt Pedrosa und ist Dritter. Zum Führenden Yamaha-Teamkollegen Lorenzo fehlen dem Italiener 3,5 sec.

18. Runde: Es beginnt leicht zu tröpfeln, die Teams bereiten sich auf Motorrad-Wechsel vor.

20. Runde: Lorenzo vor Márquez, Rossi, Pedrosa, Iannone, Smith, Crutchlow, Pol Espargaró, Dovizioso und Petrucci.

22. Runde: Pedrosa überholt Rossi und ist wieder Dritter. Der Italiener kontert eine halbe Runde später, nachdem Pedrosa in einer Kurve weit gehen muss.

24. Runde: Márquez führt erstmals das Rennen an. Hinter dem Zweitplatzierten Lorenzo klafft eine Lücke von 5 sec zur Rossi und Pedrosa.

Letzte Runde: Márquez geht führend in die letzte Runde, Pedrosa überholt bei Start/Ziel Rossi. Márquez siegt vor Lorenzo, Rossi schnappt sich Pedrosa und rettet sich knapp als Dritter ins Ziel. Den Fantastischen Vier folgen Iannone, Smith, Pol Espargaró, Crutchlow, Dovizioso und Petrucci. Stefan Bradl wird beim Aprilia-Debüt 20.

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