Lin Jarvis (Yamaha): «Müssen Kollisionen vermeiden»

Von Frank Aday
Für Yamaha ist der Titelkampf 2015 bisher ein Grund für große Freude. Lorenzo und Rossi liegen punktgleich an der Spitze. Doch wie entwickelt sich das Duell zwischen ihnen?

Zwei Yamaha-Piloten dominieren 2015 die MotoGP-WM: Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Der beste Honda-Pilot, Marc Márquez, liegt abgeschlagen mit 52 Punkten Rückstand auf dem dritten Gesamtrang. Das war nach der beeindruckenden Saison von Márquez im letzten Jahr mit zehn Siegen in Folge und dem überlegenen Titelgewinn nicht abzusehen.

Doch nun liegen die Yamaha-Stars punktgleich mit 211 Zählern an der WM-Spitze. «Wir müssen nun Fehler vermeiden», weiß Yamaha-Sportdirektor Lin Jarvis. «Zumindest Fehler wie 2006, als Dani Pedrosa mit Nicky Hayden kollidierte und so Nicky und Honda beinahe den Titel gekostet hätte. Auch 2015 hatten wir schon gefährliche Momente. In Brünn verlor die Maschine von Pedrosa Öl, Valentino stürzte. Glücklicherweise blieb dies ohne Konsequenzen. Dagegen kann man aber nichts tun, das ist Racing.»

Valentino Rossi würde mit seinem zehnten Titelgewinn für eine Sensation sorgen. Ein Grund diesen Ausgang zu bevorzugen? «Wir wissen, wie wichtig die Medien heute sind. Valentino ist eine Legende. Der zehnte Titel würde seinen Mythos noch größer werden lassen. Es wäre eine fantastische Geschichte... Doch auch ein Sieg von Lorenzo über Fahrer wie Rossi und Márquez wäre großartig. Solange beide eine Chance auf den Titel haben, werden wir uns nicht einmischen. Wir erwarten aber, dass beide dazu beitragen, dass der Hersteller, für den sie antreten, gewinnt. Das oberste Ziel sollte sein, dass Yamaha Honda besiegt», erklärte Jarvis gegenüber den Kollegen von «GPone».

Die Spannung zwischen Lorenzo und Rossi wird zunehmen, wenn sich auch der WM-Kampf zuspitzt. «Das wissen wir. Daher greifen wir dem voraus. Alles basiert auf Respekt. Unsere Philosophie ist es, beiden die exakt gleiche Unterstützung zukommen zu lassen. Rossi und Lorenzo haben dieselben Rechte. Doch sie sollen bis zum Ende loyal sein und überlegt kämpfen.»

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