Martinez-Honda: Yonny Hernandez fix – und wer noch?

Von Günther Wiesinger
Yonny Hernandez: Von Pramac-Ducati zu Honda

Yonny Hernandez: Von Pramac-Ducati zu Honda

Der spanische Power Electronics-Honda-Teambesitzer Jorge Martinez hat zu hoch gepokert. Er muss jetzt für die MotoGP-WM 2016 jene Fahrer nehmen, die anderswo nicht erwünscht waren.

Beim Motorrad-GP in Tschechien vor etwas mehr als vier Wochen wähnte sich Power Electronics-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez noch in einer angenehmen Situation.

«Ich bekomme für 2016 zwei diesjährige Factory-Honda RC213V mit Seamless-Getriebe und habe ein halbes Dutzend Fahrer zur Auswahl», frohlockte der vierfache Weltmeister damals im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich kann mir also mit der Fahrerwahl in Ruhe Zeit lassen.»

Damals spekulierte der alte Fuchs Martinez mit Fahrern wie Bradl, Rabat, Lowes, Kent, Zarco und Miller. Aber Bradl dockte bei Aprilia an, Rabat geht statt Redding zu Marc VDS, Lowes absolviert 2016 die Moto2-WM bei Gresini, Zarco bleibt für eine weitere Moto2-Saison bei Ajo, Kent fährt die Moto2-WM bei Leopard neben Oliveira, Miller wird die MotoGP-WM 2016 bei Marc VDS bestreiten – oder bei LCR bleiben.

Also muss sich Martinez jetzt mit jenen Brosamen begnügen, welche die anderen Teamchefs vom Tisch fallen liessen.

Yonny Hernandez (27), im Moment auf der Pramac-Ducati klar im Schatten des WM-Achten Petrucci nur WM-Vierzehnter, gilt seit dem Misano-Weekend als Fixstarter bei Martinez. Und «Aspar» träumt noch ein bisschen von Danny Kent als Nummer 2, aber der Moto3-WM-Leader will lieber eine Saison lang in der Moto2-WM fahren.

Wenn er Danny Kent bekommen könnte, würde Martinez eine Abfindung für Eugene Laverty bezahlen, der einen gültigen Vertrag für 2016 besitzt. Ob dieser eingehalten wird, ist fraglich.

Denn dem WM-Promoter Dorna wäre es am liebsten, wenn das Martinez-Team nur ein MotoGP-Motorrad einsetzen würde. Das Feld der 25 Fahrer soll auf 21 oder 22 Piloten reduziert werden. Und bisher reicht das Geld ohnedies nicht für zwei Piloten. Doch für Kent könnte der spanische Teamchef eher Geld auftreiben als für den unscheinbaren WM-22. Laverty.

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