Andrea Dovizioso (4.): Wegen Rossi nicht verwundert

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso: Die Flügel sind wieder ein Stück gewachsen

Andrea Dovizioso: Die Flügel sind wieder ein Stück gewachsen

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso stellte seine GP15 in Motegi auf den vierten Startplatz. «Lorenzo ist ausser Reichweite, aber hinter ihm sind vier oder fünf Fahrer gleich stark», meint er.

Platz 4 mit einer Zeit von 1: 44,322 min und einem Rückstand von 0,532 Sekunden auf die famose Bestzeit von Jorge Lorenzo – das war das Fazit von Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso nach dem Qualifying 2 in Motegi.

«Ich bin bisher happy mit diesem Wochenende», sagt der 28-jährige Italiener. «Denn ich habe ein besseres Gefühl mit dem Motorrad, wir haben die Bremsstabilität ein bisschen verbessert. Dazu haben wir eine gute Beschleunigung und einen starken Speed auf den Geraden. Wir können schnell sein. Aber wir müssen bei der Bremsstabilität noch viel verbessern, sonst kann ich meine fahrerischen Vorzüge nicht richtig ausschöpfen. Wir haben nicht genug Gewicht am Hinterrad, um das Vorderrad beim Bremsen noch mehr belasten zu können.»

«Mit der Pace fürs Rennen bin ich zufrieden, auch wenn ich nicht an Lorenzo heranreiche. Aber wir sind vier oder fünf Fahrer mit ähnlichen Rundenzeiten. Im Rennen kann alles passieren. Wir sind bereit für einen harten Kampf», sagte Dovi.

Der Ducati-Pilot benützte am Samstag zusätzliche und grössere Flügel («Winglets») an der Verkleidung, Iannone verzichtete darauf. «Das ist nichts Grossartiges», beschwichtigte Dovizioso. «Sie schauen umfangreich aus, aber der Effekt ist nicht so gewaltig. Ich habe keine negativen Aspekte gespürt, also müssten die neuen Flügel besser sein. Ich spüre auch bei den Richtungswechseln keine Nachteile. Ich darf nicht verraten, welche Vorteile wir damit erzielen. Unsere Ingenieure wären nicht happy, wenn ich das verrate.»

Bei Ducati war zu hören, mit den Flügeln lasse sich das Wheelie-Problem besser unterdrücken.

Dovizioso war nicht besonders verwundert, als Rossi im Qualifying nur mit 0,081 sec die Bestzeit gegen Lorenzo verpasste. «Es ist ein bisschen seltsam», sagte Dovi. «Aber in Assen war es recht ähnlich. Valentino war dort am Wochenende nicht besonders schnell, aber im FP3 ist er plötzlich schnell geworden. Dann hat er ein wirklich gutes Qualifying gezeigt. Und im Rennen war er in Assen am Beginn sehr schnell, nachher hat er ein bisschen nachgelassen. Vielleicht hat er hier im Q2 hinten sehr viel Grip verwendet. Er weiss aber, dass er das im Rennen nicht über die ganze Distanz machen kann, weil die Reifen sonst nicht standhalten. Aber vielleicht hat Valentino heute noch etwas rausgefunden. Es ist recht seltsam.»

Warum lassen die Stars den Weltmeister Marc Márquez im Q2 immer als Ersten rausfahren und dann seinen Strich fahren? Dovizioso: «Niemand kann die erste Runde schneller fahren als Marc. Ich spreche von der Out-lap. Er geht sehr früh raus und ist mit den neuen Reifen extrem schnell. Das ist für alle andern sehr schwierig. Er hat sofort ein gutes Gefühl und pusht bereits in der Aufwärmrunde gewaltig.»

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