Stefan Bradl (Warm-up-15.): Endlich wieder WM-Punkte?

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Platz 15 im Warm-up

Stefan Bradl: Platz 15 im Warm-up

Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl zeigte in Sepang in allen Trainings tadellose Leistungen. Jetzt will er auch im Rennen Konstanz zeigen und erstmals seit Brünn punkten.

Im MotoGP-Warm-up von Sepang/Malaysia gelang Stefan Bradl mit 2:02,393 die 15. Zeit, Teamkollege Alvaró Bautista fuhr 2:03,401 und landete an 20. Position.

«Ich bin neun Runden ohne Unterbrechung gefahren, da habe ich bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das Rennen gekriegt», erzählte Stefan Bradl. «Denn das war fast die halbe Renndistanz. Das Warm-up war in Ordnung. Wir haben vorne einen Reifen verwendet, der am Schluss 23 Runden drauf gehabt hat, der hintere fast eine Renndistanz. Im Prinzip habe ich schon einen Vorgeschmack aufs Rennen kriegt. Meine Rundenzeiten waren okay. Es wird sich zeigen, wie der Start verläuft. Im Warm-up habe ich ein gutes Gefühl gehabt. Ich hoffe, dass ich es im Rennen umsetzen kann. Wir haben noch ein paar elektronische Änderungen gemacht. Wir sind vorbereitet. Der Reifenverschleiss ist beim Hinterreifen in maximaler Schräglage am Kurvenscheitelpunkt nach einigen Runden deutlich zu schmieren, es fängt dann zu schmieren an. Aber mit Hilfe der Traktionskontrolle sind wir darauf vorbereitet. Wir stark der Reifenverschleiss sein wird, wenn man im Rennen über 20 Runden permanent pusht, ist natürlich eine andere Frage. Aber ich hoffe, dass der Reifen nicht so extrem abbaut und dass Punkte möglich sind.»

Wie schwierig ist es, bei dieser Hitze und bei einer Luftfeuchtigkeit von 58 Prozent 20 Runden auf dem 5,5 km langen Sepang Circuit abspulen zu müssen?

Bradl: «Am Anfang geht es... Dann kommst du zur Mitte vom rennen, du denkst dir, jetzt noch zehn Runden, das hört sich nicht mehr nach viel an. Aber das ist noch lang. Dann bis du bei 15 Runden und denkst dir: Fuck, es geht nimmer. Ob ich das übersteh'? Dann sind es noch drei Runden. Dann wird es extrem hart. Schliesslich ist die letzte Runde. Da ist jede Sekunde hart... Im Camelbak am Rücken habe ich einen halben Liter Wasser mit, du kannst also nicht richtig trinken, sondern nur einmal pro Runde den Mund befeuchten, ein bisschen zuzzeln, sozusagen. Du kannst nicht genau berechnen, wie lang die Flüssigkeit reicht. Irgendwann ist der Behälter leer. Wenn nix mehr kommt, hast du Pech.»

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