Suppo: Entscheidung für Honda-Motor ist gefallen

Von Frank Aday
Honda erlebte in Sepang eine große Enttäuschung. Márquez und Pedrosa wurden von den Yamaha-Stars deutlich besiegt. «Der Übergang ist schwieriger als gedacht», räumte HRC-Sportdirektor Livio Suppo ein.

In den letzten Minuten des finalen Testtages in Sepang konnte sich Honda-Werksfahrer Marc Márquez noch an Satelliten-Pilot Cal Crutchlow und Ducati-Testfahrer Casey Stoner vorbeischieben. Doch der zweifache Weltmeister verlor ganze 1,303 sec auf Yamaha-Star Jorge Lorenzo. Mit einem so deutlichen Rückstand hatte das Repsol-Honda-Team nicht gerechnet.

Auch Márquez schien ratlos. «Was wir brauchen? Das ist ein großes Fragezeichen für uns.» Nun muss Honda das Beste aus den verbleibenden sechs Testtagen vor den Saisonstart machen.

«Der Übergang ist schwieriger als gedacht», räumte HRC-Sportdirektor Livio Suppo ein. Die Honda-Ingenieure haben die neue Einheits-ECU von Magneti Marelli noch nicht im Griff.»

Trotzdem bleibt Suppo optimistisch: «Nach diesem ersten Test kann ich sagen, dass es mehr positive als negative Aspekte gibt. Zunächst haben sich beide Fahrer für den weiterentwickelten Motor entschieden. Wir ließen auch Crutchlow und Rabat mit diesem Motor testen, doch leider stürzte Rabat damit sofort. Doch Crutchlow fuhr mit diesem Motor seine beste Zeit.»

Auch die neuen Michelin-Vorderreifen lobt Suppo. «Michelin hat intensiv an ihnen gearbeitet und sehr gute Reifen geliefert. Wir können zufrieden sein.»

«Ich denke, dass der Ursprung unseres Rückstandes auf Yamaha in der Elektronik liegt», erklärte Suppo im Hinblick auf 1,3 sec Rückstand bei Márquez und 1,5 sec bei Pedrosa gegenüber «GPone». «Die neue Software hat ohne Zweifel Potenzial, aber wir müssen daran noch arbeiten.»

Der zweite offizielle MotoGP-Test 2016 wird von 17. bis 19. Februar auf Phillip Island in Australien stattfinden. Die Japaner haben also nur noch wenige Tage Zeit, bis der nächste Schlagabtausch der Werke stattfindet.

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