Mike di Meglio (Aprilia): Rechte Speiche gebrochen

Von Günther Wiesinger
Aprilia-MotoGP-Testfahrer zog sich bei seinem Sturz mit der neuen 2016-Werks-Aprilia am Mittwoch in Aragón einen Bruch der Speiche im Bereich des rechten Ellbogens zu.

Mike di Meglio, der 125-ccm-Weltmeister von 2008, stürzte beim ersten Funktionstest mit der neuen Werks-Aprilia RS-GP 16 am Mittwoch in Aragón in der Zielkurve schon nach wenigen Runden schwer.

Das Team vermutete, der Franzose habe mit den noch nicht ganz betriebsbereiten Reifen bei kühlen Temperaturen zu viel Gas gegeben.

Einige Zeit herrschte keine Klarheit über den Zustand des Franzosen.

Jetzt verlautbarte di Meglio auf seiner Facebook-Seite ein paar Informationen. «Wie Ihr sicher gelesen habt, hatte ich einen schweren Sturz – einen enormen Highsider am vergangenen Mittwoch in Aragón. Wir sind dann in aller Eile zurück nach Toulouse gefahren, wo ich am Donnerstag in der Clinique d’Occitanie von Dr. Yves Bellumore operiert wurde. Es handelte sich um einen Eingriff am rechten Ellbogen, denn beim Sturz war der Kopf der Speiche gebrochen. Ich bin derzeit im 'Institut Toulousain d'Expertise et Performance Sport + Santé'. Im ITEPS kann ich von der jüngsten Medizinaltechnik profitieren, um mich so schnell wie möglich zu erholen und an den nächsten Testfahrten teilzunehmen», berichtete di Meglio.

Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano meinte, es sei sehr aufregend gewesen, nach sehr viel Arbeit endlich mit dem 2016-Modell auf die Rennstrecke gehen zu können.

«Wir haben mit einem weissen Blatt Papier begonnen, als wir uns vor einem Jahr daran machten, das erste komplett bei Aprilia in Noale gebaute Motorrad-Motorrad zu planen, zu designen und zu bauen», erklärte Albesiano. «Wir haben jedes einzelne Teil In-house in Noale angefertigt.»

Der Aprilia-Rennchef spielt damit auf die 990-ccm-Dreizylinder-Cube an, die 2002 und 2003 eingesetzt wurde, deren Motor aber bei Cosworth in England designt, entwickelt und gebaut wurde.

«Die zwei Tage in Aragón haben uns positive Resultate eingebracht. Eigentlich sollte es nur ein Shake-down sein», sagte Albesiano. «In erster Linie wollten wir prüfen, ob die RS-GP 16 korrekt funktioniert und ob alle Komponenten der Maschine in Ordnung sind. Schade, dass Mike di Meglio gestürzt ist und deshalb am zweiten Tag nicht mehr fahren konnte. Wir hoffen, dass er bald wieder im Sattel sitzen kann. Nach diesem Vorfall wurden beide Maschinen von einem Aprilia-Tester auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Wir haben viel Arbeit vor uns, wir müssen das Motorrad Schritt für Schritt verbessern. Jetzt liegt es an Alvaró Bautista und Stefan Bradl, die Maschine rennfertig zu machen. Die Testtage in Katar werden ein wichtiger Meilenstein sein.»

Aprilia testet von 21. bis 23. Februar gemeinsam mit dem Yamaha-Superbike-Team privat in Doha, dort werden Bautista und Bradl je eine 2016-Maschine in der Box haben. Dann folgen von 2. bis 4. März drei weitere Testtage anlässlich des MotoGP-IRTA-Tests.

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