Stefan Bradl über neue Aprilia: «Noch ein weiter Weg»

Von Sharleena Wirsing
Nach dem ersten Test mit der neuen MotoGP-Aprilia in Katar durften sich die Piloten nun erstmals äußern. «Wir haben schmerzliche Probleme, die wir lösen müssen», räumte auch Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano ein.

Das Aprilia Racing Team hatte auf den Phillip Island-Test verzichtet und ließ die Werkspiloten Alvaró Bautista und Stefan Bradl die neue RS-GP von 21. bis 23. Februar in Katar testen, wo ab 2. März auch der letzte Schlagabtausch vor den Saisonstart am 20. März stattfinden wird.

Da die neue Werks-Aprilia für den Sepang-Test Anfang Februar noch nicht bereit war, mussten Bautista und Bradl dort noch mit dem 2015er-Bike ausrücken. Nun lernten sie endlich ihr Arbeitsgerät für die Saison 2016 kennen.

Bradl und Bautista erkannten sofort, dass noch viel Raum für Verbesserungen bei der völlig neuen MotoGP-Maschine besteht. «Dieser Test war sehr wichtig, denn es war der erste Kontakt mit der neuen Maschine. Der erste Eindruck ist gut. Ich sehe einen klaren Unterschied im Vergleich zu unserer bisherigen Maschine. Wir gehen in die richtige Richtung. Im Moment ist mein Gefühl gut, obwohl noch ein weiter Weg vor uns liegt. Das war anfangs zu erwarten, denn es ist ein komplett neues Bike. Trotzdem können wir sagen, dass wir zufrieden sind. Dies ist ein komplett neues und sehr anspruchsvolles Projekt, aber wir haben auf dem richtigen Fuß angefangen», versicherte Bradl.

Aprilia-Rennchef Romano Albesiano ist nach dem Test zuversichtlich, obwohl die wenigen Testtage mit der neuen Maschine in der ersten Saisonhälfte wohl ihren Tribut fordern werden. «Nach dem Shakedown mit den Testfahrern in Aragón, konnten nun Alvaró und Stefan die neue Aprilia RS-GP hier in Katar kennenlernen. Es waren drei intensive, aber auch positive Tage. Wir reisen mit vielen Informationen, aber auch mit schmerzlichen Problemen ab, die wir lösen müssen», räumte der Italiener ein.

«Doch wir haben auch die Bestätigung, dass die Fahrdynamik der Maschine deutlich besser ist als die des 2015er-Bikes. Ein wichtiger Weg der Entwicklung liegt vor uns, die wir unbedingt beschleunigen müssen. Doch wir sind zuversichtlich, dass uns die erwünschte Steigerung auf ein höheres Level bringen wird», erklärte Albesiano.

Auch Alvaró Bautista betonte, dass noch sehr viel Arbeit vor Aprilia und dem Team liegt, bevor die RS-GP in der MotoGP-Klasse konkurrenzfähig sein wird. «In kurzen Sessions haben wir sehr viel Arbeit erledigt, denn es war der erste richtige Test für die 2016er RS-GP. Natürlich liegen wir noch nicht bei hundert Prozent, aber wir haben einen guten Ausgangspunkt. Ich denke, wir befinden uns bereits auf einem ähnlichen Level wie Ende 2015. Der Unterschied besteht darin, dass wir uns nun erst am Anfang befinden. Daher gibt es noch sehr viel Raum für Verbesserungen, während wir mit dem alten Bike am Limit waren. Wir müssen noch an vielen Dingen arbeiten, aber ich bin mit der Arbeit von Aprilia zufrieden. Ich hoffe, dass wir bei den nächsten Tests eine Grundlage für die neue Saison schaffen können.»

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