Jorge Lorenzo warnt: «Es war nur das erste Rennen»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo: «War von Michelin etwas überrascht»

Jorge Lorenzo: «War von Michelin etwas überrascht»

WM-Leader Jorge Lorenzo nannte den spontanen Wechsel auf den weicheren Hinterreifen kurz vor dem Rennstart in Katar als einen Schlüsselfaktor für seinen fulminanten Sieg und mahnt vor zu viel Euphorie.

Für den neuen Einheitsreifenhersteller Michelin verlief das erste Rennwochenende in Katar äußerst erfolgreich. Nach viel Kritik nach den ersten Tests mit allen Piloten im Winter 2015 konnte die französische Firma die Fahrer in Katar zufriedenstellen.

Vor dem Rennstart schwebte über den Köpfen der MotoGP-Stars noch ein großes Fragezeichen. Würden die Michelin-Reifen in Kombination mit der neuen Einheitselektronik im Rennen konstante und schnelle Zeiten ermöglichen? «Ich war ein bisschen überrascht von Michelin», gibt Lorenzo zu. «Bei meiner Rennsimulation vor drei Wochen merkte ich, dass ich auch in meiner letzten Runde noch eine sehr schnelle Zeit fahren kann. Das machte mich gelassener. Ich konnte schon zuvor am Ende eines Rennens oft den Unterschied machen, doch ich konnte meinen Fahrstil sehr gut an die neuen Regeln anpassen. Nun müssen wir abwarten, ob ich das auch in der Zukunft fortführen kann.»

Lorenzo drehte in Runde 20 von 22 des Katar-Rennens mit 1:54,927 min die schnellste Rennrunde. «Nach dem Warm-up war ich besorgt, denn ich hatte nicht das beste Gefühl mit dem Hinterreifen. Wir entschieden uns dann in letzter Sekunde für den weicheren Hinterreifen, er funktionierte gut. Das war einer der Schlüsselfaktoren für meinen Sieg», ist der Weltmeister überzeugt.

Er bot schon am Anfang guten Grip, doch noch besser war es von der Rennmitte bis zu den letzten drei Runden. Erst zwei Runden vor Schluss fuhr ich meine schnellste Zeit und entkam Dovizioso und Márquez. Ich bin glücklich über den Sieg und das Gefühl, dass ich nun am Ende eines Rennens noch stärker sein kann.»

Im Gegensatz zur Saison 2015, als Lorenzo in Katar ein verrutschtes Helmpolster auf Rang 4 zurückwarf, ist der Mallorquiner nach seinem Sieg 2016 nun bestens aufgestellt, um seinen Titel zu verteidigen. «Es war nur das erste Rennen», warnt Lorenzo. «Doch es war natürlich ein viel besserer Beginn, als im ersten Rennen zu stürzen wie 2014 oder Platz 4 wie im letzten Jahr. Ich bin sehr optimistisch und motiviert, hart zu trainieren und wieder um den WM-Titel zu kämpfen.»

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