Dani Pedrosa: Wieso ihn Michelin seinen Speed kostet

Von Troy McLure
Dani Pedrosa wird am Sonntag nur von der achten Position in das Rennen der MotoGP-Klasse auf dem Circuit of the Americas gehen. «Der Grund dafür sind meine Probleme mit dem Hinterreifen.»

Nachdem er 2015 wegen seiner «arm pump»-Operation nicht am Austin-GP teilgenommen hatte, wollte Dani Pedrosa in diesem Jahr an seine zweiten Plätze aus den Jahren 2013 und 2014 anknüpfen. Doch im Qualifying am Samstag lag der Spanier nicht nur 1,1 sec hinter seinem Repsol-Honda-Teamkollegen Marc Márquez, sondern musste sich auch Satelliten-Pilot Cal Crutchlow auf der LCR-Honda geschlagen geben.

Pedrosas persönliche Bestzeit lag bei 2:04,379 min. «Im Endeffekt teste ich die ganze Zeit nur unterschiedliche Abstimmungen. Wir haben das Chassis oder irgendwelche Teile am Bike nicht verändert. Das bedeutet, dass wir an der Balance, der Gewichtsverteilung und solchen normalen Abstimmungen gearbeitet haben. Dabei wollten wir vor allem mehr Grip und besseres Turning erreichen. Doch wenn ich mehr Grip bekomme, wird das Tuning schlechter und umgekehrt. Ich fand also keine gute Balance zwischen diesen Aspekten. Der Grund dafür sind meine Probleme mit dem Hinterreifen. Als wir im letzten Jahr anfingen, für Michelin zu testen, war ich mit den damaligen Hinterreifen immer schnell. Doch sie wurden immer härter, härter, härter, was die Konstruktion, die Mischung und den Reifendruck betrifft.»

Der kleine Spanier macht sein geringes Körpergewicht von 51 Kilogramm ohne Ausrüstung mitverantwortlich für die derzeitigen Probleme. «Das durchschnittliche Gewicht der Fahrer im MotoGP-Feld ist viel höher als meines. Die Reifen sind mittlerweile sehr steif. Am Nachmittag setzte ich den harten Hinterreifen ein, der für die Piloten an der Spitze funktioniert, aber ich konnte mit ihm keine schnelleren Rundenzeiten als 2:08 min erzielen. Ich konnte den Reifen nicht auf Temperatur bringen und ihn nicht belasten. Also musste ich zum weicheren Reifen zurückkehren, der aber für viel Spinning und wenig Traktion sorgte. Ich muss denselben Reifendruck und dieselbe Reifenkonstruktion fahren wie ein Fahrer, der mit 80 oder 85 Kilo arbeitet. Ich habe Probleme mit der Balance des Bike, um den Reifen zum Arbeiten zu bringen. Immer wenn ich den Reifen wechsle, geht es weiter nach hinten. Ich muss aber natürlich auch meinen Fahrstil anpassen und kann nicht alles auf die Reifen schieben», erklärte Pedrosa seine Situation.

Hast du Sorge, dass die Reifen im Rennen nicht durchhalten? «Ich kann mir darüber keine Sorgen machen, denn ich habe keine Wahl. Wir müssen die Renndistanz mit diesem Reifen schaffen. Ich weiß nicht, wie es am Ende aussehen wird. Ich muss einfach schneller werden, dann kann ich mir Sorgen um die Langlebigkeit der Reifen machen.»

Haben sich die Probleme von Honda bei der Beschleunigung verringert? «Ich weiß es nicht, hier scheint die Lücke aber kleiner zu sein. Die Abstände sind zwischen allen Herstellern – Honda, Yamaha, Ducati – anders als bei den Rennen zuvor. Ich weiß nicht, ob wir besser geworden sind oder die anderen schlechter.»

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