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KTM: Keine Pause, MotoGP-Test in Misano

Von Isabella Wiesinger
Mika Kallio mit der KTM RC16

Mika Kallio mit der KTM RC16

Am 27. und 28. April hatten Mika Kallio und Randy de Puniet die MotoGP-KTM RC16 in Brünn getestet, nun nahm auch Karel Abraham zusammen mit Kallio in Misano die Testarbeit für die Österreicher auf.

Neben Mika Kallio und Randy de Puniet wurden auch Superbike-Pilot Karel Abraham und Moto2-Fahrer Tom Lüthi als Testfahrer angeheuert. Während Lüthi erst ab Juni testen wird, begann Abraham nun in Misano mit seiner neuen Aufgabe. Auch Kallio nahm am Misano-Test teil.

Kallio und das KTM-Testteam kamen direkt von der tschechischen Rennstrecke in Brünn, wo die niedrigen Temperaturen ein Hindernis für die Testfahrten mit der KTM RC16 darstellten. Diese Woche in Misano war das KTM-Werksteam viel erfolgreicher. Das erste Mal erlebten die Testfahrer Mika Kallio und Karel Abraham ideale Bedingungen und konnten fast alle Test-Runden fahren, die das Team brauchte.

Der Asphalt hatte konstant 30 Grad und die Lufttemperatur lag bei 20 Grad. So konnte das Team die gesamte Testzeit nutzen, die zwischen Dienstag und Donnerstag auf dem Marco Simoncelli World Circuit in Misano zur Verfügung stand. Sie konnten endlich das geplante umfassende Test-Programm durchführen, das wegen des schlechten Wetters in Brünn nicht absolviert werden konnte.

Mike Leitner, der langjährige Crew-Chief von MotoGP-Star Dani Pedrosa, schilderte nach dem ersten Test: «Wir haben es geschafft, einige kleine Probleme aus der Welt zu schaffen und zur gleichen Zeit wird das Team immer professioneller bei der Arbeit. Das und die drei Tage Sonnenschein haben es möglich gemacht, dass wir das umfassende Test-Programm fast gänzlich durchführen konnten. Das macht vieles klarer für uns, was die nächsten Schritte betrifft. Vor allem, weil die Kommentare der Fahrer alle in eine ähnliche Richtung gehen. Jetzt geht es darum, entschlossen zu arbeiten, um das Gesamtpaket zu verbessern. All die neuen Bestimmungen, welche diese Saison eingeführt wurden, bedeuten, dass ein erstes richtiges Setup erst folgen kann, wenn wir bald das erste Mal mit den Grand-Prix-Teams zusammen testen.»

Sebastian Risse, Technischer Leiter des MotoGP-Projekts fügte hinzu: «Wir sind endlich dazu imstande, das Test-Programm durchzuführen, mit dem wir letzte Woche in Brünn begonnen haben. Auf der einen Seite lag der Fokus auf der Elektronik, vor allem wie sie mit anderen Teilen den Motorrads funktioniert. Auf der anderen Seite haben wir viel mit der Steifigkeit von individuellen Chassis und Dämpfungskomponenten gearbeitet. Wir haben auch ein paar Dinge probiert, die die Charakteristika des Motors betreffen und dabei haben wir eine gute Richtung eingeschlagen. Wir konnten auch das erste Mal mit Reifen testen, die denen ähnlich sind, die momentan in der MotoGP-Klasse benutzt werden.»

«Das war ein sehr wichtiger Test für uns», versicherte Testfahrer Mika Kallio. «Wir haben es beinahe geschafft, alle möglichen Runden während der drei Tage zu fahren. Auch wenn wir mit der Performance noch nicht ganz dort sind, wo wir hinwollen, konnten wir sorgfältig und ohne grosse Probleme einiges testen. Jetzt wissen wir besser, wie einige der Komponenten funktionieren, aber wir sind uns auch alle der Tatsache bewusst, dass noch ein langer Weg vor uns liegt.»

Karel Abraham erklärte nach seinem ersten Test: «Das Motorrad fährt schon sehr gut und ich habe wirklich nicht erwartet, dass es schon auf diesem Level ist. Der Motor scheint stark zu sein und die Elektronik funktioniert auch schon ziemlich gut. Die drei Tage auf dem Motorrad waren eine fantastische Erfahrung für mich, und ich habe es sehr genossen. Ich freue mich schon auf die nächste Testrunde auf diesem Bike.»

Das KTM-MotoGP-Werksteam wird die vier Wochen bis zum nächsten Test nutzen, um die Erfahrungen zu bewerten, die sie in Misano gesammelt haben. Gleichzeitig ziehen sie in das neue Motorsport-Gebäude in Munderfing, Österreich.

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