Alvaró Bautista: Hat er Chancen im Aspar-Ducati-Team?

Von Günther Wiesinger
Alvaró Bautista

Alvaró Bautista

Alvaró Bautista sieht seine Aprilia-Felle davonschwimmen, trotz des starken achten Platzes in Barcelona. Er will aber unbedingt in der MotoGP-WM bleiben.

Stefan Bradl und Alvaró Bautista ahnen spätestens seit dem Catalunya-GP, dass sie sich neue Teams für 2017 suchen müssen, weil beim Aprilia Racing Team Gresini höchstwahrscheinlich die neue Fahrerpaarung Sam Lowes und Aleix Espargaró heissen wird.

«Es waren zwei fantastische Jahre mit diesen Jungs», sagte Espargaró, nachdem Suzuki den Vertrag mit Alex Rins bekannt gegeben hatte. «Jetzt hat Suzuki entschieden, bei diesem Projekt alles zu verändern. Also ist es Zeit für mich, mich einem neuen Projekt zuzuwenden und zu einem Team zu gehen, das an mich glaubt. Ich werde so hart weiterarbeiten wir in den vergangenen elf Jahren in der Weltmeisterschaft.»

Das Wort Aprilia nimmt Aleix Espargaró noch nicht in den Mund, denn der Vertrag ist noch nicht unterschrieben.

Aber genau so wie sich Stefan Bradl längst in der Moto2-Klasse und in der Superbike-WM nach reizvollen neuen Möglichkeiten umsieht, haben sich Alvaró Bautista und sein Manager Simone Battistella längst auf die Suche nach einer Alternative zu Aprilia gemacht.

Bautista hat sich bei Avintia Ducati angeboten. Doch dort ist das Team auf Héctor Barbera ausgerichtet. Bautista hat deshalb dort momentan keine grossen Chancen. Das Team kann sich auch ein Weitermachen mit Loris Baz vorstellen.

Deshalb hat der 30-jährige Bautista auch beim Aspar-MotoGP-Team angeklopft, für das er 2006 die 125er-WM gewann und dann drei Jahre lang die 250er-WM bestritt. Er beendete sie 2007 als Vierter, 2008 als Zweiter und 2009 als Vierter, ehe er 2010 und 2011 ins Suzuki-MotoGP-Werksteam wechselte und dann drei Jahre lang bis Ende 2014 bei Gresini-Honda fuhr. Seit eineinhalb Jahren ist der spanische Routinier bei Aprilia unter Vertrag.

«Ich werde nicht in die Superbike-WM umsteigen», hat Bautista vor zwei Wochen noch abgekündigt.

Beim Ducati-Team von Jorge «Aspar» Martinez müsste Bautista entweder Eugene Laverty oder den Kolumbianer Yonny Hernandez verdrängen.

Falls sich Bautista mit Martinez einigt, könnten 2017 vermutlich sogar zehn Spanier in der MotoGP-Klasse zu sehen sein: Marc Márquez, Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa, Pol und Aleix Espargaró, Maverick Viñales, Héctor Barbera, Alvaró Bautista, Alex Rins und Tito Rabat. 

Der Plan von Aprilia, das Martinez-Team als Kundenteam zu gewinnen, lässt sich offenbar nicht verwirklichen. Ducati pocht auf jeden Fall auf einen gültigen Vertrag mit Aspar für 2017.

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