Valentino Rossi (5.): «Die Ducati sind zu stark»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi mit Crew-Chief Silvano Galbusera

Valentino Rossi mit Crew-Chief Silvano Galbusera

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi hät die beiden Werks-Ducati beim Österreich-GP für unschlagbar. Zumindest sind sie die haushohen Favoriten, meint er.

Valentino Rossi schaffte am zweiten Testtag in Spielberg mit der Werks-Yamaha den Sprung auf den fünften Platz, aber er büßte immerhin 0,929 sec auf die Ducati von Iannone ein, der nicht weniger als 199,5 km/h Schnitt erzielte.

«Die Piste hier ist sehr schnell. Ich mag die Kurven hier. Aber leider haben wir drei, vier Kurven, in denen wir die Sicherheit erhöhen müssen, denn es handelt sich meist um recht schnelle Kurven», sagt der Yamaha-Star. «Aber das Layout gefällt mir.»

Wie hat sich Rossi gegenüber Dienstag verbessert? «Zuerst muss ich sagen, dass mein Gehirn in solchen Situationen die ganze Nacht arbeitet... Am nächsten Tag siehst du dann ein klareres Bild von der Strecke. Außerdem habe ich im Laufe des Tages an einigen Stellen die Linie verbessert. Und mit den Daten von gestern haben wir die Balance der M1 verbessert. Auch die Piste war in einem besseren Zustand. Es ist wichtig, dass der Gummiabrieb auf den Stellen liegt, wo er uns nützlich ist. Mit dem Gummi auf dem Belag lässt sich das Bike besser einlenken und abbremsen. Dazu habe ich mehr gepusht, wir haben das Setting und die Reifen besser im Griff gehabt. Es lief alles viel besser als gestern. Ich bin um eine Sekunde schneller geworden. Ich habe mich in der Platzierung verbessert und bin näher an Platz 1 herangekommen. Aber es wird schwierig, auf dieser Piste noch eine Steigerung herbeizuführen. Es wird beim Grand Prix gegen die Ducati sicher mühsam. Aber es wird interessant sein, herauszufinden, welches Potenzial die Werks-Honda hier haben. Sind sie auf unserem Level? Sind sie besser? Oder schlechter als wir?»

Ist Ducati der haushohe Favorit für Spielberg? «Im Rennen ist es anders. Ducati hat Probleme mit den Hinterreifen, wir auch. Ich denke, Michelin wird andere Reifen hierher bringen. Und es sieht anders aus, wenn du im Rennen 28 Runden abspulen musst statt drei, vier schnelle Runden bei einem Test. Auf dem Papier sind die zwei Werks-Ducati für uns momentan zu schnell.»

Was muss Michelin bis zum Spielberg-GP leisten? Rossi: «Ich glaube, wir brauchen härtere Reifen, um die Temperaturen runterzubringen.»

Nur zwei Stürze in zwei Tagen: Fahren die Piloten vorsichtiger, wenn die Auslaufzonen nicht so voluminös sind? Rossi: «Das Layout der Piste ist sehr gut. Die Piste ist nicht extrem gefährlich. Aber es gibt drei oder vier Stellen, wo ich lieber nicht runterfliegen möchte. Wenn du stürzt, hast du ein großes Problem.»

Was sagt der WM-Dritte zum Debüt von KTM? «Ich weiß nicht sehr viel über die KTM. Aber ich habe das Motorrad verfolgt, und es sieht recht gut und recht schnell aus. KTM hat in den letzten Jahren in der kleinen Moto3-Klasse großartige Leistungen vollbracht. Ich denke, sie sind in der Lage, auch ein gutes MotoGP-Motorrad zu bauen.»

Red Bull Ring-Test, 20. Juli, 18 Uhr

1. Iannone, Ducati, 1:23,240
2. Dovizioso, Ducati, 1:23,680
3. Stoner, Ducati, 1:23,865
4. Barbera, Ducati, 1:24,091.
5. Rossi, Yamaha, 1:24,169
6. Lorenzo, Yamaha, 1:24,194
7. Viñales, Suzuki, 1:24,208
8. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:24,335.
9. Redding, Ducati, 1:24,375
10. Hernandez, Ducati, 1:24,396
11. Crutchlow, Honda, 1:24,455.
12. Laverty, Ducati, 1:24,497
13. Miller, Honda,1:24,555
14. Petrucci, Ducati, 1:24,602
15. Rabat, Honda, 1:24,670
16. Pirro, Ducati, 1:25,139
17. Kallio, KTM, 1:25,191
18. Lüthi, KTM, 1:25,705.
19. Baz, Ducati, 1:26,453

RED BULL RING-TEST – 19. Juli, 18 Uhr

1. Andrea DOVIZIOSO, Ducati, 1’23.764
2. Andrea IANNONE, Ducati, 1’24.347
3. Scott REDDING, Ducati, 1’24.461
4. Casey STONER, Ducati , 1’24.502
5. Maverick VIÑALES, Suzuki, 1’24.595
6. Hector BARBERA, Ducati, 1’24.649
7. Eugene LAVERTY, Ducati, 1’24.751
8. Danilo PETRUCCI, Ducati, 1’24.992
9. Valentino ROSSI, Yamaha, 1’25.054
10. Aleix ESPARGARÓ, Suzuki , 1’25.099
11. Yonni HERNANDEZ, Ducati, 1’25.171
12. Jorge LORENZO, Yamaha, 1’25.175
13. Jack MILLER, Honda, 1’25.345
14. Cal CRUTCHLOW, Honda, 1’25.438
15. Loris BAZ, Ducati, 1’25.994
16. Mika KALLIO, KTM, 1’26.056
17. Tito RABAT, Honda, 1’26.195
18. Tom LÜTHI, KTM, 1’26.405

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