Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Valentino Rossi: «Die Yamaha funktioniert tadellos»

Von Günther Wiesinger
Die beiden Werks-Yamaha von Rossi beim Test in Spielberg

Die beiden Werks-Yamaha von Rossi beim Test in Spielberg

«Unsere Yamaha ist trotz der MIchelin-Reifen und der Einheits-ECU auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr», urteilt der WM-Dritte Valentino Rossi.

Valentino Rossi (37) führte die MotoGP-WM 2015 vom ersten bis zum letzten Rennen an, er fuhr besonders in der ersten Saisonhälfte sehr stark. Aber Jorge Lorenzo siegte ab Jerez viermal hintereinander und machte mehr als 40 Punkte gut. Jorge patzte aber im August in Silverstone (4. Platz) und im September in Misano (Sturz), sodass Rossi in der WM-Tabelle wieder enteilte.

Aber der Italiener gewann 2015 ab dem British Grand Prix kein Rennen mehr, deshalb jagte ihm der Mallorquiner beim Finale den Titel ab, wo der neunfache Weltmeister wegen des Sepang-Debakels vom letzten Startplatz losfahren musste.

In diesem Jahr hat Rossi (er liegt jetzt 59 Punkte hinter Leader Marc Márquez) nur in Jerez und Barcelona gewonnen. Dabei schien die Yamaha im Winter und im Frühjahr das schlagkräftigste Paket zu sein.

Hat die Konkurrenz von Honda und Ducati zu stark aufgeholt? Wie hat sich die Yamaha YZR-M1 seit den ersten Tests im Winter verbessert?

«Wir haben die Michelin-Reifen letztes Jahr drei – oder viermal getestet, und das hat uns einige Kopfzerbrechen gemacht. Denn wir waren langsam, wir sind gestürzt und wir hatten kein Gefühlt für die Vorderreifen», schildert Valentino Rossi. «Aus diesem Grund hat Yamaha am Motorrad gearbeitet, es unterscheidet sich recht stark vom Vorjahres-Bike. Denn wir haben eine andere Gewichtsverteilung, der Tank befindet sich jetzt hinter dem Fahrersitz. Aber mit der Zeit haben sich die Michelin-Reifen sehr stark verbessert. Da spreche ich besonders vom Vorderreifen. Heute verwenden wir sogar ein sehr ähnliches Setting wie zu den Bridgestone-Zeiten. Das ist gut. Unser Motorrad funktioniert mit den Michelin-Reifen inzwischen recht tadellos.»

«Dasselbe gilt für die Einheits-Elektronik von Magneti Marelli, die in diesem Jahr erstmals vorgeschrieben ist», stellt Rossi fest. «Wir haben eine große Revolution befürchtet, einen großen Rückschritt, ich sprach von vielen Jahren Rückschritt nach dem ersten Test. Aber am Schluss war es nur ein halber Schritt zurück. Und wenn ich die Situation jetzt bei WM-Halbzeit betrachte, muss ich sagen: Unser Motorrad ist mit der ECU und den Michelin auf einem recht ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr.»

Hat Rossi einen Vorteil mit Michelin, weil er diese Reifen in der Königsklasse schon von 2000 bis Ende 2007 verwendet hat? «Ich weiß es nicht», sagt Rossi. «Ich fühle mich mit den Michelin-Reifen recht komfortabel, weil ich mit ihnen als Fahrer aufgewachsen bin. Aber auch die anderen Piloten sind sehr schnell damit.»

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