MotoGP-WM 2017: Nur noch ein Platz offen

Von Günther Wiesinger
MotoGP-Start in Barcelona 2016: Nächstes Jahr 23 statt 21 Fahrern

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In der MotoGP-Klasse ist nur noch der zweite Platz neben Bautista bei Aspar-Ducati offen. Laverty und Hernandez sind die Kandidaten.

Das MotoGP-Startfeld wächst für 2017 von 21 auf 23 Fahrer, da das Red Bull KTM-Werksteam neu dazu stößt. Aus deutscher Sicht übernimmt Jonas Folger (er fährt bei Tech3-Yamaha) von Stefan Bradl die Rolle des MotoGP-Einzelkämpfers.

In der Königsklasse sind die sechs MotoGP-Werksteams für die Jahre 2017 und 2018 seit Ende Juni endgültig besetzt, seit Aprilia Racing die Verpflichtung von Aleix Espargaró kundgetan hat.

Die Werksteams 2017

Movistar Yamaha: Valentino Rossi, Maverick Viñales
Repsol Honda: Marc Márquez, Dani Pedrosa
Ducati Corse: Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso
Suzuki Ecstar: Andrea Iannone, Alex Rins
Aprilia Racing Team Gresini: Sam Lowes, Aleix Espargaró
Red Bull KTM: Pol Espargaró, Bradley Smith.

Auch die Manager der Privatteams haben sich grossteils entschieden. Tech3-Yamaha hat den Moto2-WM-Sechsten Jonas Folger (22) engagiert, der zweite Platz wird mit sich Moto2-Star Johann Zarco besetzt.

LCR-Honda, seit 2006 mit Honda in der MotoGP-WM, wird 2017 mit Honda und Cal Crutchlow weitermachen. Für 2018 will LCR einen zweiten Platz beanspruchen, dann gibt es 24 Teilnehmer und zwölf Zwei-Mann-Teams.

Bei Estrella Galicia 0,0 Marc VDS ist Jack Miller nicht erst seit dem Assen-Sieg für 2017 gesetzt. Die Option auf Tito Rabat wird voraussichtlich bis 1. September eingelöst werden.

Ducati Corse hat die Fahrerverträge mit den Pramac-Fahrern Scott Redding und Danilo Petrucci direkt abgeschlossen. Pramac wird 2017 eventuell eine 2017-Maschine für Petrucci bekommen, für Redding ist ein 2016-Modell vorgesehen.

Avintia-Ducati hat sich nach der Absage von Stefan Bradl bereits beim GP von Deutschland für eine Vertragsverlängerung Loris Baz entschieden, er wird dort wie in diesem Jahr wieder neben Héctor Barbera fahren. So kann sich das aufstrebende Team von Raul Romero und Antonio Martin auch künftig in erster Linie auf Héctor Barbera konzentrieren, der weiter die Nummer-1-Rolle spielen kann.

Héctor Barbera wird eine 2016-Ducati erhalten, erstmals sogar bereits beim WM-Finale 20916 n Valencia. Bradl hat sich für einen im Honda World Superbike Team entschieden, wo Nicky Hayden sein Teamkollege sein wird.

Baz, der Superbike-WM-Fünfte von 2014 (auf Werks-Kawasaki), kämpft seit Mugello mit Verletzungsproblemen. Der 193 Zentimeter große Franzose wird 2017 mit einem 2015-Modell vorlieb nehmen müssen, wie sie jetzt bei Pramac gefahren werden.

Das Aspar Ducati-MotoGP-Team von Jorge Martinez fährt jetzt mit Eugene Laverty und Yonny Hernandez. Für 2017 wurde Alvaró Bautista (bisher Aprilia) engagiert. Ob Yonny Hernandez nächstes Jahr neben Bautista fahren wird, ist offen. Eugene Laverty, Vierter in Las Termas, will unbedingt wie Bautista eine 2016-Maschine von Ducati-Renndirektor Gigi Dall'Igna. Snst geht der 30-jährige Nordire mit Milwaukee-Aprilia zurück in die Superbike-WM.

Die Kundenteams 2017

Tech3-Yamaha: Johann Zarco, Jonas Folger
LCR-Honda: Cal Crutchlow
Marc VDS Honda: Jack Miller, Tito Rabat?
Pramac-Ducati: Danilo Petrucci, Scott Redding
Avintia Ducati: Héctor Barbera, Loris Baz
Aspar Ducati: Alvaró Bautista, Eugene Laverty?

Suzuki und Aprilia werden 2017 keine Kundenteams betreiben. Aber 2018 sollen dann alle sechs Hersteller inklusive KTM je ein Kundenteam beliefern, also sechs Hersteller je vier Bikes einsetzen, wenn bei den Werken entsprechend viele Bestellungen eintreffen.

Avintia will dann Suzuki fahren, Aspar Martinez eventuell KTM, LCR könnte zu Aprilia wechseln. Aber es können dann zum Beispiel auch sechs Honda- oder sechs Ducati-Fahrer antreten, wenn irgendein Werk kein Kundenteam findet.

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