Misano-Test: Neues Chassis, neue Schwinge für Bradl

Von Jordi Gutiérrez
Stefan Bradl heute beim Misano-Test

Stefan Bradl heute beim Misano-Test

Der Testtag für Aprilia begann in Misano am Dienstag mit gehöriger Verspätung. «Wir müssen das 'mid corner turning' verbessern», sagt Stefan Bradl.

«Das war eigentlich ein ganz passabler Nachmittag», sagte Stefan Bradl beim privaten Aprilia-Test auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli» an der Adria. «Ich bin sehr viele qualitative Runden gefahren. Wir haben ein neues Chassis und eine neue Schwinge probiert. Beim Chassis bin ich überzeugt, dass es einen kleinen Schritt besser ist. Ich merke, dass es sich beim Bremsen ruhiger verhält, ich kann den Vorderreifen besser nutzen und habe mehr Stabilität auf der Bremsen. Von der Schwinge habe ich mir mehr erwartet, sie hat sich nur sehr geringfügig ausgewirkt, sie hat in der Beschleunigungsphase ein bisserl mehr Grip. Das können wir noch nicht so richtig anwenden, da müssen wir vom Set-up her noch alles ein bisschen anpassen. Wir haben noch etwas mit der Elektronik probiert, vor allem ein anderes Verhalten bei der Traktionskontrolle und eine andere Leistungsentfaltung. Das waren die Hauptaufgaben am ersten Tag.»

«Für Dienstag werden wir an der Chassis-Variante, die wir jetzt verwenden, ein paar Veränderungen vornehmen. Wir müssen das 'mid corner turning' verbessern. Wir müssen das Motorrad in der Kurvenmitte vorbereiten, dass es leichter aus der Kurve rausfährt. Das muss vom Motorrad noch ein bisschen selbstverständlicher kommen, wenn wir uns etwas leichter tun, können wir die Beschleunigungsphase besser nützen. Mit dem heutigen Tag bin ich zufrieden», schilderte der Bayer.

Bradl fuhr am Dienstag 1:34,0 min und schaffte diese Zeit mit der neuen Schwinge. «Die haben wir dann drin gelassen. An der werden wir weiterarbeiten und ein paar Veränderungen vornehmen.»

Warum wurde der Testtag bei Aprilia so spät begonnen? «Weil die Aprilia-Trucks erst heute von Brünn nach Misano gekommen sind und heute noch die Box eingeräumt werden musste. Und die Reifen allein brauchen zwei Stunden, die bis richtig angeheizt sind», erklärte Bradl.

Auch das Ducati-Werksteam mit Andrea Dovizioso und Andrea Iannone testete neben dem Aprilia Racing Team Gresini, das mit Bradl, Bautista, de Puniet und Lowes auftrat. Dazu übten das Red Bull-KTM-Testteam mit Kallio und Abraham sowie das Ducati-Superbike-Team mit Chaz Davies, Davide Giugliano und Marco Melandri auf der Piste, de am 11. September Schauplatz des «Grand Prix San Marino e Riviera di Rimini» sein wird. Ebenfalls dabei: Suter mit einer Moto2-Maschine und Mattia Pasini, der in Brünn auf Platz 4 gelandet ist.

Bei perfektem Wetter (28 Grad Aussentemperatur, 45 Grad Asphalttemperatur) schafften Iannone (1:33,115 min) und Dovizioso (1:33,195 min) starke Rundenzeiten.

Zum Vergleich die Rundenzeiten vom Misano Grand Prix 2015: Lorenzo stand mit 1:32,146 min auf der Pole. Iannone und Dovizioso fuhren 2015 mit Zeiten von 1:32,821 und 1:32,934 min von den Plätzen 7 und 8 los.

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