Valentino Rossi (Yamaha): «Haben viel Arbeit»

Von Günther Wiesinger
Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi am Freitag in Misano

Yamaha-Werksfahrer Valentino Rossi am Freitag in Misano

Valentino Rossi landete am Freitag in Misano auf Platz 6. Der Yamaha-Star und WM-Zweite macht sich Sorgen um die Lebensdier der Vorderreifen.

Bestzeit am Vormittag, Platz 6 im FP2 am Freitagnachmittag, auch Platz 6 in der Gesamtwertung mit 0,618 sec Rückstand auf Pol Espargaró – für Valentino Rossi war de erste Trainingstag auf dem Misano World Circuit nicht gerade ein Honiglecken.

«Der Tag hat gut begonnen, das FP1 war ein gutes Training. Wir haben ein bisschen am Motorrad gearbeitet und dann am Ende die härteren Reifen montiert, mit denen ich mit gut gefühlt habe, ich konnte damit schnelle Zeiten fahren. Ich war dann positiv eingestimmt für den Nachmittag, da hatten wir 15 Grad mehr. Aber leider hat dann der harte Hinterreifen nicht mehr gut funktioniert. Meine Pace war deutlich langsamer. Ich hatte auch mit dem Vorderreifen Probleme, denn diese Piste beansprucht die Vorderreifen sehr stark. Michelin hat deshalb einen widerstandsfähigeren Vorderreifen gebracht. Aber nach einigen Runden wird es damit schwierig, der Reifen leidet dann enorm. Wir haben nach einigen Runden hinten die weiche Mischung montiert, damit habe ich einen guten Run geschafft, aber ich bin nur Sechster geworden. Wir haben also viel Arbeit vor uns, was die Balance des Bikes betrifft. Wir müssen auf jeden Fall die Performance des Vorderreifens verbessern. Denn das Rennen wird mit 28 Runden extrem lang werden. Wir müssen also das Gefühl für den Vorderreifen verbessern.»

«Aber wir liegen nicht so weit zurück, wie immer sind viele Gegner sehr stark», weiss Rossi, der in der WM 50 Punkte hinter Márquez liegt. «Wir werden sehen, wie sich das Weekend weiterentwickelt.»

Was ist das Problem mit dem neuen 76-Vorderreifen von Michelin? «Wir haben vorne drei Optionen. Michelin hat zwei Optionen modifiziert, die weiche Version und die Medium-Variante. Aber wir haben auch einen harten Vorderreifen, das ist der Standard-Reifen, den ich heute nicht benützt habe. Die Arbeit, die Michelin macht, um die Lebensdauer der Reifen zu erhöhen, geht in die richtige Richtung. Denn ohne diese Arbeit wären wir hier stärker in Schwierigkeiten. Auf jeden Fall haben die neuen Reifen guten Grip. Aber wir müssen das Setting für den Medium verbessern und dann prüfen, ob er das Rennen überlebt. Wenn nicht, dann müssen wir uns mit dem harten Vorderreifen beschäftigen. Das wird sich am Samstag herausstellen. Die neuen Reifenkonstruktionen sind den bisherigen sehr ähnlich, aber sie sind nicht identisch. Generell bieten die neuen Reifen etwas weniger Grip. Aber das Verhalten der Reifen ist sehr ähnlich. Wir hoffen, wenn mehr Gummiabrieb auf dem Asphalt liegt und der Zustand des Belags besser wird, wird auch der Reifenverschleiss geringer.»

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