Donington: Rekorde zum Abschied

Von Vanessa Georgoulas
Zum letzten Mal gastiert die WM in Donington

Zum letzten Mal gastiert die WM in Donington

Im nächsten Jahr zieht der Britische Grand Prix zurück nach Silverstone, nachdem er seit 1987 jedes Jahr in Donington stattgefunden hat.

Pünktlich zum letzten WM-Wochenende soll an dieser Stelle anhand einiger Zahlen an besondere Momente auf dem Donington-Park-Rundkurs erinnert werden.

Am schnellsten von allen war [*Person Loris Capirossi*] auf der legendären Strecke unterwegs: Die Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h fuhr er 2004 auf seiner 990-ccm-Ducati. In den 67 WM-Läufen schaffte Keiner eine höhere Geschwindigkeit. Der 36-jährige Italiener ist auch der Pilot mit der meisten Erfahrung im Feld: Am kommenden Wochenende bestreitet der Rizla-Suzuki-Fahrer sein 17. WM-Rennen in Donington, Alex Barros und Max Biaggi traten während ihrer GP-Karrieren jeweils 15. Mal an.
 
Mit einem Vorsprung von 11,768 Sekunden auf [*Person Colin Edwards*] überquerte Casey Stoner 2007 die Ziellinie und stellte damit einen Rekord auf: Kein MotoGP-Fahrer kam in Donington mit einem grösseren Vorsprung ins Ziel. Das engste Rennresultat der MotoGP-Klasse auf dem Donington-Park-Kurs stammt aus 1997: Mick Doohan gewann mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,231 Sekunden vor seinem Teamkollegen Tadayuki Okada.
 
Im letzten Jahr wurde Scott Redding im Alter von 15 Jahren und 170 Tagen in Donington der jüngste GP-Sieger und löste damit Marco Melandri ab, der neben dem 16-jährigen 125-ccm-Piloten aus Grossbritannien der einzige Fahrer ist, der vor seinem 16. Geburtstag einen WM-Sieg feiern konnte. Dies war auch das erste WM-Rennen überhaupt, das ein Brite in Donington gewinnen konnte.

Weniger gut fällt die Statistik der Briten bei den MotoGP-Viertaktern aus: Der 10. Platz von Neil Hodgson (Ducati) 2004 war die beste Platzierung. Auch schafften es bisher nur zwei Briten in der Königsklasse aufs Podest: Niall Mackenzie beendete 1993 das Rennen auf einer ROC-Yamaha als Dritter, wie auch Jeremy McWilliams sieben Jahre später auf der V-Twin-Aprilia.

Weitaus besser liest sich die Statistik von Valentino Rossi: Der achtfache Weltmeister ist über alle Klassen gesehen der erfolgreichste Pilot in Donington: Sieben Mal stand er dort auf dem obersten Podesttreppchen: Jeweils ein Mal in der 125-ccm- und in der 250-ccm-Klasse, zwei Mal in der 500-ccm-Klasse und drei Mal in der MotoGP. Damit besetzt er auch die Spitze in der Königsklassen-Wertung, noch vor Kevin Schwantz (vier Siege) und Mick Doohan (drei Siege). 2000 feierte Rossi auf dieser Strecke den ersten 500-ccm-Sieg seiner Karriere.

1949 gewann Norton den ersten WM-Lauf, der in Donington gestartet wurde. Den letzten Sieg für einen britischen Hersteller erzielte Ron Haslam 1991 auf einer Wankel-Norton.

Aus Herstellersicht ist Honda der König von Donigton: Toni Mang sicherte den Japanern 1987 den ersten Sieg (in der Viertelliterklasse), bis heute folgten insgesamt 26 weitere Honda-Triumphe, zehn davon in der Königsklasse, wo kein anderer Hersteller öfter triumphierte.

Zum 23. Mal in Folge gastiert der WM-Zirkus auf dem traditionsreichen Kurs, nur in Assen wurden noch mehr WM-Läufe ohne Unterbrechung ausgetragen.

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