Cairoli & Herlings verletzt: Anstie bester KTM-Pilot

Von Marian Groß
In leuchtenden Farben zum besten Saisonergebnis: Max Anstie

In leuchtenden Farben zum besten Saisonergebnis: Max Anstie

Für KTM-Pilot Max Anstie läuft es in der MXGP 2019 holprig. Der Brite konnte bei keinem seiner Rennen wirklich in Erscheinung treten. In Teutschenthal lief es deutlich besser und er sehnt sich nach dem Durchbruch.

Die Leistungen von Standing Construct KTM-Pilot Max Anstie sind schwer zu beschreiben und völlig unvorhersehbar. Der Brite liefert sehr unregelmäßig solide Ergebnisse ab. Langsam wird seine fehlende Konstanz zum Problem, denn immer mehr Punkte lässt er durch schlechte Starts oder Ausfälle liegen.

In Teutschenthal erwischte der gesprächige Rotschopf ein gutes Wochenende: «Ich hatte am Sonntag, trotz meines schlechten Startplatzes, zwei gute Starts. Wir haben für den Sonntag noch ein paar Dinge am Bike verändert und damit haben wir auf jeden Fall Fortschritte gemacht. Ich habe mich gut in die Rennen eingefunden und hatte tolle Kämpfe. Am Ende wurde das Rennen richtig intensiv, denn einige Leute sind nochmal richtig schnell geworden. Es war schön an dieser Stelle zu fahren», gab sich der 26-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zufrieden.

Im ersten Lauf konnte Anstie nach gutem Start den siebten Platz einfahren. Im der zweiten Runde lief es sogar nochmal besser und er platzierte sich vor seinem Teamkollegen Glen Coldenhoff auf Position 5. In beiden Läufen sammelte der KTM-Pilot 30 Punkte und konnte mit dem fünften Gesamtrang sein bestes Saisonergebnis einfahren.

Teutschenthal war die zehnte von 18 Runden der Weltmeisterschaft und auch für Anstie wurde es Zeit ein Fazit aus der ersten Saisonhälfte zu ziehen. Der sonst sehr gut gelaunte Brite verlor bei dem Thema aber seine Entspannung und wirkte zunehmend ernst und etwas unschlüssig: «Es war überhaupt kein guter Start in die Saison und ich bin darüber wirklich überrascht. Ich habe mich in allen Trainings, und allem was wir davor gemacht haben, richtig gut gefühlt. In manchen Rennen habe ich geführt und crashte, war in den Top-5, aber nie konstant. Ich möchte das jetzt alles hinter mir lassen und ich will an mir selbst arbeiten. Ich habe jetzt noch ein paar Tage Zeit, bevor es nach Indonesien geht», übte der Brite Selbstkritik.

In den letzten drei GPs gab es eine extrem hohe Zahl an schwer verletzten erfahrenen Fahrern. Mit dabei waren Bobryshev, Desalle und Altmeister Cairoli die Opfer der Strecken wurden. Immer wieder entbrannte im Fahrerlager Diskussionen, wie man die Strecken sicherer machen könnte und wo eigentlich das Problem war.

«Ich kann ehrlich sagen, dass Teutschenthal dieses Jahr supertief war! Die haben hier einen richtig guten Job gemacht. Es war richtig heiß, aber es war wie als hätte es eine Woche lang geregnet. Irgendwie war es etwas besonderes. Ich denke manche Leute werden sie nicht gemocht haben, aber ehrlich gesagt hatte sie etliche Linien. Die Strecke war sicherer, weil sie sehr langsam und technisch war, aber das war gut fürs Racing», führte Anstie auf und fährt mit Russland und Lettland fort. «Die Strecken dort waren einfach zu sehr bearbeitet und somit sehr schnell und rutschig. Hätten sie Russland auch so tief gegrubbert wie Teutschenthal, wäre die Strecke auf jeden Fall langsamer geworden.»

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