Teamchef Burkhard Sarholz sucht einen Nachfolger

Von Frank Quatember
Teamchef Burkhard Sarholz

Teamchef Burkhard Sarholz

Im Team Sarholz hängt der Himmel voller Geigen. ADAC MX Masters-Favorit Dennis Ullrich wird von Woche zu Woche stärker, der Konkurrenzkampf im eigenen Team ist voll entbrannt.

Pures Glück für Schlitzohr Burkhard Sarholz, seine Strategie scheint aufzugehen. Das Trio Dennis Ullrich, Harri Kullas und Angus Heidecke wird den Titel 2016 in der deutschen Premiumserie wohl unter sich ausmachen. Trotzdem findet der Teamchef neben viel Lob auch kritische Worte: «Wir sind voll auf Kurs. Das Ergebnis von Ullrich in Frankreich ist top, da hat niemand mit gerechnet. Auch im Masters sind wir super zufrieden mit ihm. Heidecke hatte einen Blackout in Frankreich, da muss er dran arbeiten. Was Harri Kullas betrifft, in der WM ist er noch ein bisschen zu zimperlich. Wenn er am Start dabei ist, muss er auch mal reinhalten. Klar, im Masters fahren ihm nicht Cairoli oder Gajser um die Ohren, da lässt er stehen und es klappt.»

Für Verbesserungsvorschläge ist der grauhaarige Teamchef immer zu haben. Sarholz würde gern die Bedeutung der 125er-Piloten hervorheben: «Wenn ich etwas ändern könnte im ADAC MX Masters, dann würde ich die 125er-Fahrer im Youngster-Cup etwas besser stellen. Das ist wichtig für die jungen Kerle, die gerade von 85er- auf 125er-Motorräder umsteigen. Da würde ich die ersten acht oder zehn Piloten setzen, damit die nicht die Lust verlieren. Da sind gute Fahrer aus der EMX125 dabei, die kommen hierher und qualifizieren sich nicht.»

Was die Weltmeisterschaft betrifft, war Sarholz in den vergangenen Jahren stets ein harter Kritiker. Doch im Moment sieht auch er keine Alternative: «Die WM ist in weiten Teilen gut organisiert, genau wie auch das Masters. Sicher kostet besonders die WM viel Geld, aber wenn du als Fahrer schneller werden willst, kommst du daran nicht vorbei. Bei den GPs in Lommel, Assen oder Frauenfeld werde ich vor Ort sein, obwohl ich mich natürlich auch noch ums Geschäft kümmern muss. Meine Frau und ich, wir suchen übrigens einen Nachfolger, der die Firma übernimmt.»

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