Teamchef Wolfgang Thomas auf Sponsorensuche

Von Thoralf Abgarjan
Besonders die deutschen Fans können sich auf die Teilnahme von Ken Roczen beim Motocross der Nationen freuen

Besonders die deutschen Fans können sich auf die Teilnahme von Ken Roczen beim Motocross der Nationen freuen

Die deutsche Nationalmannschaft steigt durch die angekündigte Teilnahme von Ken Roczen am Motocross der Nationen in den erweiterten Favoritenkreis auf. Teamchef Wolfgang Thomas bereitet den großen Auftritt vor.

Am 7. Oktober findet auf dem legendären Kurs von Red Bud (Michigan/USA) das Motocross der Nationen statt. Ken Roczen (Honda) wird erstmals seit seinem denkwürdigen Auftritt im Talkessel 2013 wieder für die deutsche Nationalmannschaft zur Verfügung stehen. Das Team Roczen/Nagl/Jacobi hat in diesem Jahr mehr als nur Außenseiterchancen. Nagl und Roczen gewannen 2012 gemeinsam mit Marcus Schiffer die Chamberlain-Trophy - der bisher einzige Sieg für Team Deutschland in der Geschichte des Motocross.

Für den deutschen Teamchef Wolfgang Thomas ist das diesjährige Nationencross die Gelegenheit, an den einzigartigen Erfolg seines Vorgängers Hubert Nagl anzuknüpfen. Dementsprechend fokussiert geht er an das Projekt heran. «Die ersten Planungen haben schon im Frühjahr begonnen», erklärt Thomas. «Durch den Austragungsort in den USA, ist dieses Jahr nicht nur der finanzielle Aufwand noch höher als sonst, sondern auch die Organisation muss frühzeitig angegangen und sorgfältig geplant werden.»

Personal und Material müssen in die Vereinigten Staaten transportiert werden. «Man kann das in Eigenregie angehen, aber es ist ein erheblicher Aufwand, alleine die notwendigen Zollformalitäten zu erledigen. Deshalb haben wir eine Partnerfirma von WM-Promoter Youthstream mit dieser Aufgabe beauftragt. Das ist nicht billig, aber so können wir garantieren, dass unsere Bikes rechtzeitig zur Veranstaltung im Fahrerlager bereitstehen. Alleine dieser Transport schlägt mit rund 7.500 Euro pro Fahrer zu Buche, beziffert jedoch nur einen kleinen Teil des gesamten Budgets.»

«Die Piloten und alle Teammitglieder erhalten eine Reisekostenpauschale, mit der sie die Anreise und Übernachtungskosten finanzieren müssen. Es gab Überlegungen Wohnmobile zu mieten und vor Ort an der Strecke zu übernachten. Aber aufgrund der guten Infrastruktur in der Region, haben wir zusammen mit den Fahrern entschieden, im Hotel zu übernachten. Für das Fahrerlager haben wir einen großen Truck vom amerikanischen Rock River Team gemietet. Dort haben wir genügend Platz für Besprechungen, technische Arbeiten und die Fahrer können sich dort auch zurückziehen.»

Den Betreuerstab der deutschen Nationalmannschaft bilden Marcus Schiffer, Olaf Noack, Marcel Dornhöfer und Michael Windmüller. «Wir haben kein großes Budget und beschränken uns auf eine absolut nötige Kernmannschaft», versichert Thomas. «Alle Teammitglieder haben viel Erfahrung und sorgen damit für eine problemlose Abwicklung. Bemerkenswert ist, dass die komplette Mannschaft ehrenamtlich tätig ist. Keiner im Team verdient beim MXoN Geld. Wir können lediglich die Unkosten erstatten.»

Das Budget ist zum Großteil gesichert, trotzdem sind weitere Sponsoren sehr willkommen. «Derzeit werden wir durch den ADAC, den DMSB, Ortema und LS2 unterstützt. Wir können durchaus noch Support gebrauchen und sind für Anfragen sehr offen. Da wir auf wenige starke Partner setzen, können wir unseren Sponsoren auch einiges bieten.»

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