Niki Mayr-Melnhof eroberte auch das Lavanttal

Von Toni Hoffmann
Niki Mayr-Melnhofer gewann auch im Lavanttal

Niki Mayr-Melnhofer gewann auch im Lavanttal

Mit der Maximalanzahl an SP-Bestzeiten gewann der steirische Spitzenpilot in souveräner Manier die 42. Auflage der WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye, Gerwald Grössing und Gerhard Aigner komplettieren das Siegespodest.

Das schöne Wetter am Freitag und Samstag lockte wieder rund 50.000 Besucher auf die insgesamt 12 Sonderprüfungen der 42. Int. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye mit Start- und Ziel in Wolfsberg/ Kleinedling.

Mit einer makellosen Bilanz holte sich der Steirer Niki Mayr-Melnhof den Sieg bei der 42. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye 2018. Nachdem er sich sämtliche Bestzeiten auf allen 12 Sonderprüfungen geholt hatte, war am Ende der erste Platz die logische Folge. Überraschender war da schon der relativ klare Vorsprung des Ford-Fiesta-R5-Piloten von 1:31 Minuten auf Gerwald Grössing im an sich leistungsstärkeren Ford Fiesta World Rally Car. Für Mayr-Melnhof war es nach seinem Triumph vor drei Wochen im Rebenland und im letzten Jahr im Schneebergland der dritte Sieg bei einem österreichischen Staatsmeisterschaftslauf. Mit zwei überzeugenden Saisonerfolgen übernahm er auch die Leaderposition in der Meisterschaft und avanciert so zum realistischsten Titelkandidaten.

Hochzufriedene Gesichter gab es auch im Team von Gerhard Aigner. Der Oberösterreicher, wie Grössing mit einem Ford Fiesta WRC am Start, konnte seinen dritten Platz vom Vorjahr wiederholen und damit seinen zweiten Platz in der Meisterschaft verteidigen. Auf Platz vier landete Aigners oberösterreichischer Landsmann Johannes Keferböck (Ford Fiesta R5). Der Jännerrallye-Sieger war als ORM-Führender nach Wolfsberg gekommen und musste diese Position nun abgeben. Trotzdem und auch angesichts der Tatsache, dass Keferböck zuletzt vor zehn Jahren im Lavanttal am Start gestanden war, überwog aber am Ende die Genugtuung.

Niki Mayr-Melnhof: «Ich bin überglücklich über diesen Erfolg. Alle 12 Sonderprüfungen gewinnt man nicht immer. Unser Team mit Beppo Harrach an der Spitze hat super gearbeitet. Das Auto war immer so präpariert, dass ich volle Attacke fahren konnte. Ein großes Lob gebührt auch dem Veranstalter, der uns eine tolle Rallye ermöglicht hat.»

Gerwald Grössing: «Wir hatten heute Nachmittag leider wieder Probleme mit der Turboladerregelung. Zudem ist auch noch die Benzinpumpe ausgefallen. Vor der letzten Prüfung haben einen Reset gemacht, dann hat sie zum Glück wieder funktioniert. Angesichts dieser Probleme bin ich froh über den zweiten Platz.»

Gerhard Aigner: «Neben meinem dritten Gesamtplatz freue ich mich ganz besonders über den zweiten Platz in der letzten Sonderprüfung. Damit habe ich irgendwie den Beweis bekommen, dass ich mit dem Speed der absoluten Spitze mitfahren kann. Das macht Mut für die Zukunft.»

Johannes Keferböck: «Grundsätzlich bin ich mit meiner Leistung und auch mit der Platzierung zufrieden. Ich habe gesehen, dass ich auch außerhalb des Mühlviertels in der Lage bin, schnell zu fahren. Ich habe unheimlich viel von meiner Copilotin Ilka Minor bezüglich Schrieb lernen können. Das wird uns bei den kommenden Aufgaben sicher eine große Hilfe sein.»

In der 2WD-Wertung spielte Ex-Staatsmeister Max Zellhofer (Suzuki S1600) all seine Routine aus und feierte ebenfalls einen ungefährdeten Triumph. Sein erster Verfolger, der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208 R2), hatte am Ende 1:43 Minuten Rückstand. Dritter wurde Luca Waldherr (Opel Adam R2). Max Zellhofer: «Vor der Rallye habe ich mit einem Top-4-Platz spekuliert. Dass es dann aber so gut gelaufen ist, verdanke ich dem Aufschrieb von Copilot Gerry Winter. Ein bissel hat vielleicht auch mein Grundspeed zum Erfolg beigetragen.»

Im Mitropacup gewann der Deutsche Manuel Kößler (Subaru Impreza) und freute sich dementsprechend: «Nach anfänglichen Problemen bin ich immer besser in den Rhythmus gekommen. Dann ist es echt super gelaufen.“ Dass ihm dabei der Ausfall seines Landsmannes Hermann Gassner (Achsbruch auf SP 11) in die Hände spielte, streitet der Sieger dabei gar nicht ab.

42. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye, Endstand nach 12 Sonderprüfungen:

1. Niki Mayr-Melnhof/Leop. Welsersheimb (A), Ford Fiesta R5, 1:40:25,2 h.
2. Gerwald Grössing/Bernhard Ettel (A), Ford Fiesta WRC, + 1:31,9 min.
3. Gerhard Aigner/Marco Hübler (A), Ford Fiesta WRC, + 2:25,1
4. Johannes Keferböck/Ilka Minor (A), Ford Fiesta R5, + 5:06,9
5. Manuel Kößler/Marcus Poschner (D), Subaru Impreza, + 7:13,6
6. Martin Kalteis/Markus Zemanek (A), Mitsubishi Evo VII, + 7:36,7
7. Gergely Fogasy/David Berendi (H), Peugeot 208 R5, + 7:41,3
8. Günter Knobloch/Jürgen Rausch (A), Subaru WRX STi, + 8:44,1
9. Max Zellhofer/Gerald Winter (A), Suzuki Swift S1600, + 9:09,9
10. Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer (D/A), Toyota GT86, + 9:11,5

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