Toprak Razgatlioglu Steckbrief

Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu

Rennfahrer
  • Vorname: Toprak
  • Nachname: Razgatlioglu
  • Spitzname: Fastest Kid
  • Twitter: Toprak_TR54
  • Nationalität: Türkei
  • Geburtsdatum: 16.10.1996 in Alanya, Türkei (27 Jahre, 5 Monate und 12 Tage)
  • Familienstand: Ledig
  • Wohnort: Antalya
  • Größe: 182 cm
  • Gewicht: 65 kg
  • Hobbys: Moto-Stunt-Akrobatik
  • Lieblingssportart(en): Motorsport
  • Lieblingsstrecke: Mugello
  • Lieblingsspeise(n): Spinat, Adana Kebap
  • Lieblingsmusik: Pop

Die Motorsport-Karriere von Toprak Razgatlioglu wurde maßgeblich von Supersport-Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu bestimmt, der für seinen Landsmann früh als Mentor und Trainer, später auch als sein Manager fungierte.

So verdiente sich der aus Alanya stammende Razgatlioglu wie Sofuoglu seine ersten Lorbeeren im Yamaha-Cup in Deutschland, an dem er 2011 und 2012 im zarten Teenageralter teilnahm. In seiner zweiten Saison überzeugte er mit 15 Jahren mit drei Podestplätzen.

Anschließend wechselte Razgatlioglu für zwei Jahre in den Rookies Cup, wobei er sich 2014 mit einem Gaststart bereits der Supersport-600-EM zuwendete. In seiner ersten vollen Saison wurde der junge Türke im Team Puccetti Kawasaki mit fünf Siegen und sieben Podestplätzen Europameister und machte damit zum ersten Mal auch international auf sich aufmerksam.

Weil der mittlerweile 18-jährige ein gewaltiges Längenwachstum erreichte, beförderte ihn Sofuoglu sofort in die hubraumstärkere Superstock-1000-EM. Bereits in seiner ersten Saison 2016 fuhr Razgatlioglu Podestplätze heraus und wurde EM-Fünfter. Im selben Jahr unternahm er mit Grillini Kawasaki beim Meeting auf Phillip Island als Ersatz für den verletzten Stammpiloten seinen ersten Start in der Superbike-WM. Weil er sich bei einem Trainingssturz verletzte, kam es aber nicht zum Renneinsatz.

Dennoch galt Razgatlioglu mittlerweile als Riesentalent und wurde von Kawasaki als Nachwuchshoffnung hofiert und wurde im Puccetti-Team massiv unterstützt. Die Saison 2017 verbrachte Razgatlioglu erneut in der 1000-ccm-Superstock-Klasse und wurde mit drei Siegen Vizemeister.

Damit war der Aufstieg in die Superbike-WM 2018 besiegelt. Bereits in seinem ersten Jahr verblüffte er mit dem zweiten Platz in Donington Park und Rang 3 in Argentinien. In der Saison 2019 brauste das Riesentalent in Imola, Jerez und Laguna Seca als Dritter aufs Podium, in Misano wurde er im zweiten Hauptrennen Zweiter, in Donington Park ebenfalls, dazu im Sprintrennen. In Magny-Cours fuhr er im ersten Rennen seinen ersten WM-Sieg ein und triumphierte auch im Sprintrennen. Nur 26 Punkte hinter dem WM-Dritten beendete Razgatlioglu die Saison als Gesamtfünfter.

Im Juli 2019 war Razgatlioglu auch im Kawasaki-Werksteam beim 8h Suzuka vorgesehen, kam beim Sieg aber nicht zum Einsatz. Darüber erzürnt transferierte sein Manager Kenan Sofuoglu den talentierten Youngster für die Superbike-WM 2020 ins Pata Yamaha-Werksteam an der Seite von Michael van der Mark.

Viele Experten bezweifelten, dass der aggressive Fahrstil des Türken mit der Yamaha R1 harmonieren würde, doch Razgatlioglu bewies mit dem Sieg im Auftaktrennen auf Phillip Island das Gegenteil. Es folgten weitere Podestplätze in Jerez und Portimao, bis Razgatlioglu abSaisonmitte einen Hänger hatte, aus dem er sich erst beim Saisonfinale in Estoril mit zwei Siegen und einem dritten Rang überwinden konnte. Die Saison 2020 beendete der mittlerweile 24-Jährige als WM-Vierter – seine bisher beste Saison in der Superbike-WM.

In der Saison 2021 bekam Razgatlioglu im Yamaha-Werksteam mit Supersport-Weltmeister Andrea Locatelli einen neuen Teamkollegen und es wurde das erfolgreichste Jahr seiner bisherigen Karriere. In einem spannenden Duell mit Kawasaki-Ass Jonathan Rea, das erst beim Saisonfinale in Indonesien entschieden wurde, eroberte er sich mit 13 Laufsiegen und 16 weiteren Podiumsplatzierungen den Titelgewinn. In nur drei Rennen blieb Razgatlioglu ohne Punkte. Zweimal verursachte ein Defekt sein Aus, in Assen wurde er von Markenkollege Garrett Gerloff vom Motorrad gerammt.

Razgatlioglu kassierte 564 Punkte, Rea landete mit 551 Zählern vor Scott Redding (Ducati/501) auf dem zweiten Platz. Damit ist Razgatlioglu der erste türkische Superbike-Weltmeister und beendete Yamahas Wartezeit auf einen Titelgewinn, die seit dem Triumph von Ben Spies im Jahr 2009 andauerte.

Im Verlauf der Saison 2022 wurde viel über einen Wechsel von Razgatlioglu in die MotoGP spekuliert, der Spätbremser absolvierte als Belohnung für seinen Titelgewinn in Aragon auch einen Test mit der Yamaha M1. Aber Razgatlioglu erteilte dem eine Absage, weil er nur in ein Werksteam wechseln würde.

In der Superbike-WM 2022 bekam es Razgatlioglu mit dem zu Ducati zurückgekehrten Álvaro Bautista sowie Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) mit schweren Gegnern zu tun. Obwohl der Yamaha-Star 14 Siege einfahren konnte, also einen mehr als beim Gewinn der Weltmeisterschaft, reichte es nur zum zweiten Platz hinter dem Spanier.

Der Saison 2023 drückte erneut Bautista seinen Stempel auf und gewann mit 27 Siegen den Titel. Aber Razgatlioglu war der Einzige, der dem Spanier Paroli bieten und in Bedrängnis bringen konnte. Dass der Türke die WM-Entscheidung bis zum Finale in Jerez herauszögern konnte, war bereits ein Erfolg. Mit sieben Siegen und 33 (von 36 möglichen) Podestplatzierungen fuhr der 27-Jährige eine erstaunliche Saison, seine Duelle gegen Bautista in Portimão und Jerez zählen zu den besten Superbike-Rennen aller Zeiten.

Dennoch suchte Razgatlioglu für die Saison 2024 eine neue Herausforderung und fand sie bei BMW. Bereits im Mai unterschrieb der Ausnahmekönner als Alanya einen Zweijahresvertrag und wird im britischen ROKiT-Team Teamkollege von Michael van der Mark.

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