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Planai-Classic Tag 3: Vom Winde verweht

Von Otto Zuber
Im offenen Auto durch den Schnee - die Planai-Classic 2015 hatte Überraschungen im Gepäck

Im offenen Auto durch den Schnee - die Planai-Classic 2015 hatte Überraschungen im Gepäck

Der zweite Tag der Planai-Classic 2015 wurde von den widrigen Wetterbedingungen und Regen und Matsch beherrscht, an Tag drei bestimmten Sturm und Verwehungen das Wetter.

Aufgrund dieser Wetterkapriolen musste die Stoderzinken Bergwertung abgesagt werden, da die Straße nicht mehr befahrbar war. Normalerweise ziehen Rennfahrer ein langes Gesicht, wenn eine Absage ins Haus steht, doch diesmal zeigten sich auch alteingesessene Planai-Classic-Piloten wie Pius Weckerle dankbar. «Ich bin schon oft bei der Planai-Classic gestartet, aber so ein Wetter gab es noch nie.»

Zu allem Übel mussten Christian Clerici und Peter Rossmanith auch noch ohne Scheibenwischer an ihrem Porsche zurechtkommen. Franz Wittmann und Alberto Dona hielten an und halfen einem festgefahrenen Teilnehmer. «Wir sind stehengeblieben und haben ihn rausgezogen. Ich kann ihn doch nicht dort stehen lassen.»

Am meisten zu leiden hatten die beiden offenen Teilnehmer der Planai-Classic 2015, Johann Kofler in seinem Sunbeam Supersport (1930) und Carlo Hasenöhrl mit seinem Austin 7 Single Seater (1936). Jedoch erreichten die beiden das Ziel in Gröbming und wurden von den Zusehern mit einem kräftigen Applaus begrüßt.

Auf den Prüfungen Moosheim (6-9) konnte Franz Wittmann mit nur 37 Strafpunkten Boden gutmachen, auf der Prüfung am Flugplatz Niederöblarn gab Andreas Aigner im Volvo P1800 sein Bestes und schaffte Null Strafpunkte. Auf der Prüfung «Dachstein Bergauf» sammelten Pius Weckerle und Otmar Schlager (Porsche 911) die wenigsten Punkte, bergab schafften dies Peter Kapeller und Beat Sutter mit ihrem Volvo PV544.

In der Gesamtwertung führten nach dem zweiten Tag der Planai-Classic 2015 Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer (1555 Punkte) im Datsun 240Z das Feld und auch die Epoche 3 (Baujahre 1965-1972) an. Die Planai-Classic-Veteranen Pius Weckerle und Otmar Schlager (1684 Punkte) belegten mit ihrem Porsche 911 den zweiten Rang vor Ingrid Corsmann und Thomas Voglar (2120 Punkte) im VW 1302 S.

Auf Platz vier folgten Werner Fessl und Peter Schöggl (2308 Punkte) im Fiat Abarth, gefolgt von Franz Brachinger und Gottfried Sommerauer (2581 Punkte) im BMW 2002 tii. Franz Wittmann und Alberto Dona (2976 Punkte) belegten den sechsten Gesamtrang. Die Führenden der Epoche 2 (Fzg. Baujahre 1950-1964) folgten auf dem siebten Rang: Thomas Matzelberger und Martin Rettenbacher (3246 Punkte) auf einem MG A Coupé.

Andreas Aigner und Ulrike Glöckner folgten auf Platz zehn, Rauno Aaltonen und Helmut Artacker auf dem zwölften Rang. Carlo Hasenöhrl fand sich auf dem 30. Gesamtrang wieder und führte somit die Kategorie 1 (Fzg. bis Baujahr 1949) an. Johann Kofler folgte ihm auf dem 32. Gesamtrang.

Wetterkapriolen am Sonntag

Und die Planai-Classic 2015 wird so manchem Teilnehmer länger in Erinnerung bleiben. Der Grund dafür ist das Wetter. Nach dem Regen und Schneefall die Straßen teils nicht mehr passierbar machten, erhöhte am Sonntag ein Sturmtief den Schwierigkeitsgrad.

Doch die Teilnehmer der Planai-Classic trotzten auch diesen widrigen Umständen, es blieb eine echte Winter-Rallye, mit all ihren Tücken und Herausforderungen. Der finale Tag der Planai-Classic 2015 startete am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr mit der traditionellen Prüfung auf dem Flugplatz Niederöblarn. Am besten meisterten die Flugplatz-Prüfung Peter Unterweger und Jutta Mocuba im VW Käfer Cabrio mit 66 Strafpunkten, gefolgt von Ingrid Corsmann und Thomas Voglar (70 Punkte) im VW 1302 und Christian Clerici und Peter Rossmanith (74 Punkte) im Porsche 911 T Coupé.

In der Gesamtwertung konnten Pius Weckerle und Otmar Schlager (Porsche 911, 1888 Punkte) die Führung vor Günter Schwarzbauer und Erich Hemmelmayer im Datsun 240Z (1958 Punkte) übernehemen. Auf Rang drei fanden sich vor der Planai Bergprüfung Ingrid Corsmann und Thomas Voglar im VW 1302 mit 2190 Punkten.

Mit der Planai Bergprüfung steht der letzte Akt der Planai-Classic 2015 auf dem Programm und Rallyelegende Rauno Aaltonen kündigte schon in Niederöblarn an, zum ersten Mal in seiner langen Karriere in Österreich Schneeketten zu verwenden: «Bis jetzt habe ich Ketten nur als Anfahrtshilfe im Schlamm von Kenia und Nairobi verwendet.»

Drei Durchgänge warten auf die Teilnehmer, ehe sich die Oldtimer im WM-Park Planai aufstellen und der Skilegenden-Nachtriesenslalom mit bekannten Skigrößen wie Hans Knauss, Michael Tritscher, Ingrid Stöckl und vielen anderen die Kombinationswertung entscheiden wird.

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