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HS RallyeTeam setzt auf einen Siegertypen

Von Toni Hoffmann
Der Datsun 240Z

Der Datsun 240Z

Die Entscheidung ist gefallen: Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann werden die East African Safari Classic Rallye (19.-27. November 2015) in einem Datsun 260Z bestreiten.

Damit vertraut das HS RallyeTeam bei der Ostafrika-Rundfahrt auf ein Fahrzeug mit einer großen und bewegten Historie. 2,8 Liter Hubraum, 6 Zylinder und rund 280 PS – so lauten die Eckdaten des Wagens, mit dem Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann Ende November neun Tage lang durch den afrikanischen Busch jagen werden. Das HS RallyeTeam wird den Schotter-Marathon in einem ebenso spektakulären wie schönen Datsun 260Z in Angriff nehmen. Ein Auto, das seine Qualität auf den afrikanischen Eselspfaden bereits mehrfach bewiesen hat.  

Vier Mal hat die Z-Reihe von Datsun bereits die East African Safari Rallye gewonnen. 1971 und 1973 triumphierte dieses Fahrzeugmodell jeweils bei der früheren Safari Rallye, 2003 und 2005 eroberte es bei der Klassik-Variante des Schotter-Marathons jeweils die oberste Stufe auf dem Siegerpodest. Besonders interessant ist dabei der allererste Gesamtsieg, für den zwei in Deutschland geborene Fahrer verantwortlich zeichneten. Bei der längsten Safari Rallye der Geschichte (6400 km) setzten sich der in Kenia lebende Hotelier Edgar Herrmann und sein schwäbischer Navigator Hans Schuller gegen die Konkurrenz durch.  

Während Herrmann/Schuller noch den kleineren Datsun 240Z mit 2,4-Liter-Motor pilotierten, setzen Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann auf die leistungsstärkere Variante namens 260Z. Die Leistung des 6-Zylinder-Reihenmotors mit 2,8 Liter Hubraum liegt bei ca. 280 PS, die Höchstgeschwindigkeit bei rund 195 km/h. Mit Hilfe eines 5-Gang-Getriebes wird diese Kraft auf die Hinterräder übertragen.  

Speziell für Safari gebaut

Um die Strapazen der afrikanischen Steppe zu überstehen, wurde praktisch jede Schraube des Datsun 260Z speziell für die Safari präpariert. Die Unterschiede zur Straßenversion des Autos sind schon dank des sogenannten «Kuhfängers», der die Frontpartie bei einem Aufprall schützen soll, unverkennbar. Darüber hinaus ist die komplette Bodenpartie mit einem Unterfahrschutz versehen und Karosserie wie Fahrwerksteile verstärkt worden. Auch wenn die historische Silhouette anderes vermuten lässt: Im Bereich der Federn und Dämpfer kommen sogar Bauteile zum Einsatz, die genau so in den aktuellen World Rally Cars von VW, Citroën, Ford und Co. verbaut sind.  

«Ich habe den Datsun im Dezember in Kenia getestet und war restlos begeistert“, erklärt Matthias Kahle. «Es ist unglaublich, wie gut das Auto sogar die schlimmsten Spurrillen, Bodenwellen und Schlaglöcher wegsteckt. Auf den ersten Kilometern war ich sehr vorsichtig, weil ich den Wagen nicht zerstören wollte. Doch dann habe ich mich immer mehr getraut und war erstaunt, wie schnell man damit über Stock und Stein fahren kann. Ich bin absolut überzeugt, dass wir mit dem Datsun eine sehr gute Wahl für die Safari getroffen haben.»  

Für Navigator Dr. Thomas M. Schünemann ist der 260Z gleich in doppelter Hinsicht das richtige Fahrzeug. «Die Geschichte hat gezeigt, dass der Datsun ein hervorragendes Auto für die afrikanischen Schotterpisten ist. Er bringt Speed und Zuverlässigkeit mit – beides braucht man für diesen Marathon. Darüber hinaus ist es auch emotional für mich etwas Besonderes, die Safari mit einem Datsun zu fahren. Schließlich war es ein Werbefilm dieses Herstellers, der mich 1969 zum Rallyesport gebracht hat. Dass wir jetzt selbst einen Datsun einsetzen, macht die Safari daher zu einer runden Sache.»

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