Stohl in China Klassensieg und Gesamtsechster

Von Toni Hoffmann
Manfred Stohl bei der chinesischen Winterrallye Jixi

Manfred Stohl bei der chinesischen Winterrallye Jixi

Trotz einiger Probleme war China für Manfred Stohl eine Reise wert, er wird bei der Rallye Jixi mit Bernhard Ettel Gesamtsechster, Jari Ketomaa (FIN) gewinnt, Temperaturen von minus 30 Grad erschweren die Rallye.

An diesem Wochenende ging Manfred Stohl, Österreichs Rallyeglobtrotter Nr. 1, mit seinem bewährten Co- Piloten Bernhard Ettel bei der zur chinesischen Rallyemeisterschaft zählenden Rallye Jixi (15/17 Jänner) an den Start. Der fahrbare Untersatz für Stohl seines Teams DS Automobils China sollte vorerst ein Citroen DS3 sein, in letzter Minute musste der Österreicher auf einen Mitsubishi Lancer EVO9 wechseln. Die beiden Österreicher waren beim siebten Lauf zur nationalen Meisterschaft bereits zum fünften Mal im Reich der Mitte am Start. Schon der Austragungsort der Rallye im Nordosten Chinas, in der Nähe von Wladiwostok in Russland versprach temperaturmäßig einige Überraschungen.

Dazu Stohl: «Wir wussten, dass es im Rallyegebiet vor dem Start minus 27 Grad hatte. Dass diese Werte aber mit über minus 30 – 33 Grad absolut noch übertroffen wurden, mit dem haben wir nicht gerechnet. Dieser Umstand wurde uns auch am ersten Tag nach den ersten beiden Sonderprüfungen zum Verhängnis. Bei unserem Auto ist die Windschutzscheibe total eingefroren, wir haben nichts mehr gesehen und sind dadurch von den gefahrenen Zeiten her, weit zurück gefallen. Zum Glück mussten die Organisatoren danach die Rallye aus Sicherheitsgründen abbrechen, es waren ganz einfach zu viele Zuschauer unterwegs, es brach alles zusammen.»

Auch der Beginn am zweiten Tag verlief für Stohl/Ettel nicht gerade ideal: «Vorerst mussten wir im Service das Differential tauschen. Danach haben wir aber eine große Aufholjagd gestartet, die uns auf den sechsten Platz Gesamt und zum Klassensieg führte. Dieses Resultat haben wir dann auch trotz der arktischen Temperaturen von mehr als minus 30 Grad nach acht Sonderprüfungen halten können.»

Trotz dieser ungewohnten Umstände zog Manfred Stohl eine positive Bilanz: «Wir wollten diese Rallye einfach nur zum kennen lernen fahren, da man beabsichtigt, die Rallye Jixi auch im nächsten Jahr in die chinesische Meisterschaft einzubauen. Dazu kamen die tiefen Temperaturen auf die man sich im Hinblick auf die eingefrorenen Scheiben fürs nächste Jahr besser vorbereiten kann. Auch für uns als Aktive waren solche extreme Bedingungen absolut ungewohnt. Da ist es mit einem zusätzlichen Pullover nicht getan. Da braucht man schon echte Thermowäsche. Die haben wir aber leider nicht gehabt, daher haben wir sehr viel gefroren.»

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