Timo Bernhard gewinnt die schwäbischen Regenspiele

Von Toni Hoffmann
Sieger Timo Bernhard

Sieger Timo Bernhard

Hermann Gassner baut Führung im ADAC Rallye Masters aus, Lokalmatador Rainer Noller fährt aufs Podium, Entscheidung im ADAC OPEL Rallye Cup aufs Finale vertagt.

Timo Bernhard (Miesau) gewann zusammen mit Co-Pilot Michael Kölbach (Winterwerb) im Porsche 911 GT3 die ADAC Rallye Baden Württemberg (04. - 05. Oktober 2013). Im Ziel des ersten der beiden Finalläufe zum ADAC Rallye Masters lag der Le Mans-Sieger und ADAC Motorsportler des Jahres 2010 vor Hermann Gassner / Harald Brock (Surheim / Meinerzhagen) im Mitsubishi Lancer. Gassner konnte mit diesem Resultat seine Masters-Führung weiter ausbauen. Den letzten Platz auf dem Podium in Heidenheim an der Brenz sicherte sich der 'Schwaben-Express' mit Rainer Noller / Stefan Kopczyk (Abstatt / Heilbronn) in einem weiteren Mitsubishi Lancer.  

Dauerregen mit wechselnder Intensität machte für die Teilnehmer die Reifenwahl oft zur Qual. Rundstreckenprofi Timo Bernhard hatte ein 'glückliches Händchen' und berichtete, «trotz des Dauerregens gab es kaum Matsch auf den Strecken, da macht auch das Fahren mit einem heckangetriebenen Porsche Spaß. Nachdem dies jetzt nach gut einem Jahr Pause innerhalb von zwei Wochen meine zweite Rallye ist, bin ich so langsam wieder im Rallyemodus.» Bernhard / Kölbach kamen mit der Empfehlung des Gesamtsieges beim Deutschen Meisterschaftslauf im Saarland auf die Alb. «Wir sind deshalb ganz entspannt angereist und konnten den Schwung vom Saarland mitbringen.» Nachdem er vor zwei Jahren den Sieg in Baden-Württemberg um knappe 2,3 Sekunden verpasst hatte, stand er diesmal ganz oben auf den Treppchen und bekannte, «wir sind den ganzen Tag am Limit gefahren.»  

Gassner vor dem Titelgewinn

Mit Rang zwei war Hermann Gassner, der vierfache Deutsche Rallyemeister und Masters-Sieger 2006, vollkommen zufrieden, «ich hätte zwar schneller fahren können, aber nicht so schnell wie Timo (Bernhard).» Der Südbayer ergänzt: «bei meiner Bilanz bei der Rallye Baden-Württemberg ist es schon ein großer Erfolg, hier ins Ziel zu kommen. Und der zweite Platz ist für mein Punktekonto richtig gut.» Mit nun 190 Zählern, ist Gassner der zweite Masters-Titel kaum mehr zu nehmen. Das Finale des ADAC Rallye Masters steigt Ende Oktober bei der ADAC 3-Städte Rallye in Ostbayern.  

Der Hamburger Jan Becker war im Subaru Impreza einer der Top-Favoriten auf den Schwaben-Sieg. Bereits in der zweiten Prüfung rutschte er von der Strecke. «Ich war einfach einen Tick zu schnell». Den von ihm anvisierten Podestplatz sicherte sich Lokalmatador Rainer Noller. «Es lief einfach wunderbar. Das hatte ich so gehofft, das war mein Ziel. Und mehr war einfach nicht drin.» Mit einem Blick auf den neuen Masters-Stand, der ihn auf dem dritten Platz ausweist, fügte er hinzu: «Meinem Punktekonto hat der Podiumsplatz auch richtig gut getan.»  

Florian Stix (Bernau) liegt mit 153 Punkten auf Platz zwei in der ADAC Rallye Masters-Gesamtwertung. Der 25-Jährige hat in Baden-Württemberg seine Führung weiter ausgebaut. Auf der Alb musste er aber den Divisionssieg Noller überlassen. Mit Gesamtrang sechs und Platz drei in Ihrer Division war das Schweizer Ehepaar Urs und Cornelia Flum (CH-Merishausen) sehr zufrieden. Im BMW M3 belegte Timo Grätsch mit Ehefrau und Co-Pilotin Alexandra Gawlick (Handewitt) hinter den Markenkollegen Jörg Dörre / Hans-Jürgen Herzog (Untersteinbach / Heuberg) Rang zwei. Mit den Zusatzpunkten für den neunten Gesamtrang schob er sich wieder in die Top-Ten der Masters-Wertung.  

Auch Olaf Müller / Jürgen Breuer (Ahlden / Ellgau) haben im BMW 320is den Sieg in der Division 3 schon vorzeitig sicher. "Heute hat alles perfekt gepasst, einzig die beschlagene Frontscheibe machte mir Sorgen, da blieb oft nur noch ein kleiner Sehschlitz", erklärte Müller.  

Der Sieg im ADAC OPEL Rallye Cup ging auf der Alb an Lokalmatador Markus Fahrner (Winnenden). Da er auch die Divisionswertung gewann, liegt er im kleinen Opel Adam Cup auf Rang sechs der Zwischenwertung im ADAC Rallye Masters. Platz zwei der Cup-Wertung belegte der 25-jährige Marijan Griebel (Hahnweiler), der sich in der letzte Prüfung noch an Fabian Kreim (21, Fränkisch-Crumbach) vorbeischob. Hier ist der Divisionssieg noch lange nicht entschieden. Wie auch im Cup steht erst nach dem Finale in Ostbayern fest, wer die Pokale für den ersten Platz mit nach Hause nimmt.

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