Deutscher Timo Gottschalk führt bei Silk Way Rally

Von Toni Hoffmann
Spitzenreiter Yazeed Al-Rahji/Timo Gottschalk

Spitzenreiter Yazeed Al-Rahji/Timo Gottschalk

Der Deutsche Timo Gottschalk hat als Beifahrer im Mini von Yazeed Al-Rajhi (SAU) bei der 3.569 km langen, nur in Russland ausgetragenen Silk Way Rally die Führung übernommen.

Nach vier Tagen bei der Silk Way Rally kann das X-raid Team mit seiner Performance sehr zufrieden sein. Yazeed Al-Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (D) führen im MINI John Cooper Works Rally die Gesamtwertung an. Joan ‚Nani‘ Roma und Alex Haro (E) liegen im zweiten Mini JCW Rally zwar auf Gesamtrang 20, sie zeigen aber durch gute Tagesergebnisse, was möglich gewesen wäre.

Schon die ersten Tage der Rally durch Russland hatten es in sich: Die erste Prüfung war durch viele Bodenwellen und Löcher körperlich sehr anstrengend. So trat bei Roma Übelkeit auf, die ihn dazu zwangen, die Prüfung abzubrechen und ins Biwak zurückzukehren. Mit einer Zeitstrafe von über 110 Stunden belegt, konnte er am nächsten Tag wieder starten. Seit dem kann er ohne Probleme durchfahren.

Am zweiten Tag stand die Marathon-Etappe auf dem Programm und so mussten die Teilnehmer am Abend ohne ihre Mechaniker das Fahrzeug für den kommenden Tag vorbereiten. Die beiden Mini JCW Rally-Crews halfen sich gegenseitig und gingen sehr gut vorbereitet in die dritte Etappe. Diese musste jedoch durch die Organisatoren frühzeitig abgebrochen werden. Es hatte so stark zu regnen begonnen, dass sich die komplette Strecke in Matsch verwandelte und viele Teilnehmer stecken blieben. Nur drei Fahrzeuge – darunter die beiden Mini-Crews – kamen ohne Probleme durch.

Der vierte Tag am Dienstag führt die Piloten in einer Schleife um die Stadt Astrachan am Kaspischen Meer. Zurück im Biwak freute sich X-raid über den eroberten ersten Platz in der Gesamtwertung durch Al-Rajhi und Gottschalk. Roma überzeugte in den vergangenen Tagen mit guten Einzelergebnissen. Nach Position fünf am zweiten Tag, erreichte er noch zwei dritte Plätze.

Yazeed Al-Rajhi: «Wir freuen uns sehr, dass wir die Führung übernehmen konnten. Das zeigt, dass man nie aufgeben darf, auch wenn man am ersten Tag etwas Zeit einbüßt. Wir sind die vergangenen Tage sehr kontrolliert gefahren und haben versucht, keine Fehler zu machen. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Strategie. Wir hoffen, die Führung behalten zu können und dass die nächsten Tage so problemlos weiterlaufen. Aber noch sind es drei lange Tage, speziell morgen wartet die längste Etappe der Rallye auf uns. Auch das Wetter ist nicht einfach. Es regnet viel und ist sehr rutschig.»

Nani Roma: «Leider habe ich noch Magenprobleme. Ich habe deswegen heute eine kurze Pause von etwa fünf Minuten einlegen müssen. Aber ich habe dann einen guten Rhythmus gefunden und ein gutes Resultat eingefahren. Ansonsten ist alles super – der MINI und das Team arbeiten toll. Ich freue mich für das Team, dass Yazeed ganz vorne ist. Ich bin froh, diese Rallye zu bestreiten, auch wenn das Ergebnis nicht ganz so gut ist.»

Noch stehen drei Etappen für den Piloten. Am Freitag ist die Zieleinfahrt in Moskau.

Silk Way Rally Gesamtergebnis nach der 4. Etappe:

1. Y. Al-Rajhi / T. Gottschalk (KSA/D), Mini JCW Rally, 14:48:09 h.
2. F. Serradori / F. Lurquin (F/B), MCM, 15:34:38
3. N. Al-Attiyah / M. Baumel (QA/F), Toyota Hilux, 15:44:03
4. D. Krotov / D. Tsyro (RUS/UKR), BMW X3, 16:23:39
5. A. Rudskoy / E. Zagorodniuk (RUS), G-Force, 18:32:33

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