Silk Way Rally: Tagessieg für Gottschalk

Von Toni Hoffmann
Al-Rajhi/Gottschalk im Mini

Al-Rajhi/Gottschalk im Mini

Der Deutsche Timo Gottschalk gewinnt mit seinem Fahrer Yazeed Al-Rajhi achte Etappe, weiterhin alle fünf Mini All4 Racing in der Gesamtwertung in den Top 10.

Auf der achten Etappe von Bortala nach Urumqi holten Yazeed Al-Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (GER) den ersten Tagessieg im Mini All4 Racing. Sie bezwangen als schnellste die 256,93 Kilometer lange Wertungsprüfung. Das russische Duo Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov sicherten sich Tagesrang fünf vor Harry Hunt (GBR) / Andreas Schulz (GER) und Bauyrzhan Issabayev (KAZ) / Vladimir Demyanenko (RUS). Die fünfte Mini All4 Racing Crew Aidyn Rakhimbayev (KAZ) / Anton Nikolaev (RUS) beendeten den lag auf Rang acht.

Nachdem am Ruhetag am Freitag im kasachischen Almaty die fünf Mini All4 Racing fit für die zweite Woche gemacht wurden, haben die Crews schon wieder einiges hinter sich gebracht. Nach einer nur rund 76 Kilometer langen Prüfung überquerten die Crews die Grenze nach China. Neben der Erledigung der notwendigen Dokumentenprüfungen, erhielten sie dort auch einen chinesischen Führerschein. Das galt auch für alle weiteren Mitglieder des Rallyetrosses, die im Auto den Grenzübertritt vornahmen. Dieser ist zeitlich begrenzt und kann nur in Verbindung mit einem gültigen Führerschein genutzt werden. Die Servicefahrzeuge erhielten zudem chinesische Nummernschilder. Am Sonntag ging es für den Rallyetross weiter nach Urumqi. Diese Prüfung stellte sich im Nachhinein als extrem hart heraus. Zudem führte ein Teil der Strecke wieder durch hohes Gras, das vor die Kühler setzte.

Al-Rajhi erlebte in den vergangenen beiden Tagen ein Auf und Ab der Gefühle. Auf der gestrigen siebten Etappe erlitt er einen Reifenschaden und verlor durch den Wechsel einige Minuten. Am Ende des Tages musste er sich mit dem achten Rang zufrieden geben. Doch davon ließ er sich nicht unterkriegen und griff auf der heutigen achten Prüfung wieder an. Lange lag er auf Rang drei, schaffte jedoch auf den letzten Kilometern den Sprung auf Platz eins. «Das war eine harte Prüfung, eine extreme Buckelpiste, aber wir haben die ganze Zeit attackiert», erzählt der Saudi. «Fast die gesamte Prüfung hat zu den Buggys gepasst, aber die letzten Kilometer waren besser und wir konnten aufholen.» Damit konnte er auch wichtige Minute auf die Konkurrenten in der Gesamtwertung vor ihm gutmachen.

Eine weiterhin konstante Leistung zeigen Vasilyev und Zhiltsov. Mit Rang drei und fünf an den vergangenen beiden Tagen halten die beiden VRT-Piloten den dritten Gesamtrang. Allerdings hatten die beiden mit einem überhitzten Motor zu kämpfen. Hunt und Schulz sind in der Gesamtwertung weiter auf dem Weg nach oben. Bereits gestern gelang ihnen mit Tagesrang vier der Sprung zurück in die Top 10. Der junge Brite beendete die Prüfung heute auf Platz sechs und arbeitete sich damit um drei weitere Positionen nach oben auf Position sieben. «Diese Prüfung war härter für mich als die längste Wertungsprüfung vor dem Ruhetag», so Hunt. «Es war die ganze Zeit extrem wellig und dann haben wir auch noch einen Baumstumpf getroffen. Später wurde der Motor ziemlich heiß. Ich freue mich, dass wir in der Gesamtwertung auf Rang sieben liegen, aber wir denken nur von Tag zu Tag.»

Am Montag geht es für den Silk Way Rally Tross nach Hami und zum ersten Mal in die Wüste. Vom Start weg stehen Dünen auf dem Programm, zudem gibt es Off-Road- und Wegpassagen. Von den insgesamt 719,55 Kilometern bestreiten die Piloten 384,4 Kilometer gegen die Uhr.

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