ProThunder Allstars: Donner auf dem Schleizer Dreieck

Von Andreas Gemeinhardt
«Ring frei zur nächsten Runde!» heißt es am Wochenende vom 18. bis 20. August 2017 für die Klassen der ProThunder Allstars. Der Ring ist diesmal einer der letzten Traditionskurse: Das Schleizer Dreieck.

Das Schleizer Dreieck ist die vierte Station der ProThunder Allstars nach den Motodrom Masters in Hockenheim, den Ducati Clubraces in Assen und dem Festival Italia in Hockenheim. Mit ihren italienischen und britischen Bikes, vorwiegend zwei- und dreizylindrig, stellen die AllStars ein willkommenes Pendant zu den Vierzylindern der International Road Racing Championship und der DMV Rundstrecken Championship innerhalb desselben Events, der German TT 2017.

Vier Donner-Klassen sind am Start, und in allen ist das Rennen um die Meisterschaft noch offen. In der ProThunder hat Sascha Roth die Nase seiner MV 800 vorne, auch wenn sein unmittelbarer Verfolger, Hans Paßberger auf der Weka-Ducati 955, beim letzten Anlass zweimal voll punkten konnte, da Roth aufgrund MV-Defekts mit einem leistungsschwächeren Ersatzmotorrad vorlieb nehmen musste. Sechs Punkte trennen die beiden – da ist noch alles offen. Noch offener aber ist der Fight um den dritten Rang: Da stehen für Aprilia-Mille-Fahrer Gerd Karch, Uli Geier und seine Ducati 959, Honda-VTR 1000-Samurai Fritz Krönig und Ducati-899-Treiber Thomas Hofmann in den nächsten vier Läufen noch alle Möglichkeiten offen.

In der ProThunder Open hingegen ist der jüngste Fahrer des Feldes, Lukas Gauster, dank der vier Siege mit seiner Aprilia RSV4, dem Verfolgerfeled weit enteilt. Seine beiden Kontrahten, Rolf Kaben auf RSV 4 und Ralph Schädel auf Ducati 996 RS, konnten hingegen jeweils nur einen Sieg verbuchen und befehden sich um Platz 2, nicht ohne den heissen Atem von DucDickel-Mann Frankie Schumacher und dem besten Thunder-Rookie, Andreas Warnke auf Aprilia RSV, im Nacken zu spüren.

Bei den Supertwins hingegen hat sich ein fröhliches Dreigestirn an der Spitze etabliert: Der Niederländer Arno van Doorn liegt mit seiner Ducati Monster 1100 vorn, gefolgt von Mario Bruns auf Tamburini Ad Maiora und Titelverteidiger Frank Claussner auf seiner Weka-Ducati. Mit zwei Siegen beim Festival Italia haben sich jedoch der Schweizer Hans Schüpbach und seine KR2V nahe an das Führungstrio herangerobbt. Wenn er so weitermacht, kann auch «Hausi» noch um den Titel mitreden.

Neu im Thunder-Reigen sind die SuperTriples, und auch hier geht die Post ordentlich ab. Schnellster Triumph-Fahrer war bisher Kay Liedtke auf seiner Daytona 675, aber der aus der Triumph Challenge gewechselte Chrisian Bolle heizt ihm heuer ganz schön ein und hat mit seinem jüngste Doppelsieg in Oschersleben die Tabellenspitze erobert. Noch ist, vier Läufe vor Saisonende, für Liedtke der Titelkampf nicht verloren, wohl aber für die Verfolgerschar, angeführt von Michael Becker und Jens Schmidt. Doch den beiden Daytona-Piloten hängt punktemäßig bis zu Platz zehn ein ganzes Rudel von Triple-Treibern im Nacken: Für Markus Soboth, Tom Pfromm, Markus Münz, Fabian Hedermann, Thorsten Bosau und Ralph Krüger ist angesichts des ausgewogen Feldes noch alles bis zu Platz 3 in Reichweite.

Ebenfalls am Start: Die Dutch Ducati Challenge mit ihrer zwei Dutzend Dutzend Panigale in den Händen schneller niederländischer Piloten, die mit der ProThunder Open an den Start gehen, und die TT SuperclassiX mit eigenen Rennen. Hier dürfen alle Bikes anrteten, die serienmäßig mit Vergaser oder vor 2000 gebaut wurde. Die Vierzylinder sind hier klar im Vorteil und dominieren das Feld, aber ganz ohne Zweizylinder kommen auch sie nicht aus. Das ist ebenso bei den Klassen, die den Art Motor-Stempel tragen.

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