Hartes Brünn-Wochenende für Patric Muff

Von Esther Babel
Patric Muff ist nicht in Partylaune

Patric Muff ist nicht in Partylaune

Zwei Mal Zweiter in der Schweizer Superstock-1000-Meisterschaft schaut von außen nicht ganz schlecht aus. Doch eine Chance, um den Sieg mitzukämpfen hatte Muff trotz geändertem Set-up nicht.

Patrick Muff vom Team Hess Racing hatte beim Schweizer Meisterschaftslauf im französischen Dijon ordentlich ackern müssen, um die Pokale für die beiden zweiten Plätze klar zu machen. Der Schweizer musste wegen Reparaturarbeiten, nötig geworden nach einem Sturz im freien Training, das Zeittraining auslassen, musste im zweiten Quali dann im Regen ran und landete auf dem letzten Startplatz. Auch wenn er sich mit den Podestplätzen gut aus der Affäre ziehen konnte, wünschte er sich ein ruhigeres Meisterschafts-Wochenende in Brünn, wo der Yamaha-Pilot dieser Tage unterwegs war.

«Es gibt noch Optimierungsmöglichkeiten», erklärte das Team Hess Racing nach dem freien Training. «Umstellungen am Fahrwerk bringen bereits bessere Zeiten.» Dieses Mal war Muff für das erste Quali am Freitag startklar. Mit Fahren war dennoch nicht viel. Das Training wurde auf Grund eines Gewitters gestrichen. Damit wurde die Zeitenjagd auf den Samstagvormittag verschoben.

«Patric Muff holte alles aus seiner Yamaha R1 raus und erreichte einen sehr guten zweiten Rang», verkündete das Hess-Team anschliessend. Wie schon in Dijon holte er hinter Dominic Schmitter auch in beiden Brünn-Rennen jeweils den zweiten Platz. Eine wirkliche Chance, um den Sieg mitzukämpfen hatte Muff nicht. Nach dem Start war sein Konkurrent auf und davon. Seine Gegner, allen voran Michael Ghilardi hatte Muff im Griff. Doch zufrieden war er keinesfalls, nachdem er auch die Meisterschaftsführung an seinen Landsmann abgeben musste.

Die Stimmung war anschließend nicht prickelnd. Das Set-up seiner Yamaha hatte Muff Kopfzerbrechen beschert. «Wir haben vor dem zweiten Rennen noch mal alles über den Haufen geschmissen», beschreibt er seinen Renntag. «Aber es war wieder nichts. Ich war ständig am Limit und am Ende war der Reifen tot. Schlecht war der Reifen nicht, ich hätte einen ähnlichen wie den SC0 von Pirelli. Und ja ok, die Yamaha ist jetzt nicht als das Top-Speed-stärkste Bike der Welt bekannt. Aber es war nichts zu holen.»

Michael Ghilardi, der Muff vor allem im zweiten Rennen stets an den Fersen hing, konnte er gut in Schach halten. Doch von Schmitter bekam Muff schon kurz nach dem Start nichts mehr mit. «Ich wusste, dass Michael da ist», meint Muff. «Aber gesehen habe ich nichts von ihm. Die Stimmung ist gerade nicht so toll. Wir haben die Führung in der Meisterschaft verloren und Schmitter hat mir eine Zeit aufgebrannt.»

Ein paar Wochen sind Zeit bis zum nächsten Lauf der Schweizer Meisterschaft. Viel Arbeit kommt auf das Hess-Team um Muff zu, der sich erst einmal vom Brünn-Ausflug erholen muss. «Jetzt weiß ich noch nicht, wie ich die Lücke nach vorne schließen soll», erklärte er kurz nach dem Rennen. «Leider wurde das Set-up durch den Umbau nicht besser. Die anderen sind im zweiten Rennen schneller geworden, ich nicht.»

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