Lukas Tulovic: «Platz 6 in Valencia ist nicht genug»

Von Esther Babel
Auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia endete für Lukas Tulovic und sein Team WIMU Yamaha CNS die kurze Sommerpause. Es stand das 6. Rennen der Spanischen Superstock600 Meisterschaft auf dem Programm.

Nach einigen Tagen verdienten Urlaubs hatte sich Tulovic bereits eine Woche vorher in Spanien eingefunden und unter perfekten Bedingungen einen Testtag mit seinem Team auf der Grand-Prix Piste absolviert. So gestärkt ging es am Donnerstag und Freitag in die freien Trainings, mit denen Fahrer und Team sehr zufrieden waren. «Wir sind am ersten Tag schon richtig gut gestartet, konnten am Freitag ein paar Dinge ausprobieren, um unsere kleinen Probleme mit dem Grip am Vorderrad zu minimieren», so Tulovic. «Ich habe versucht, am Kurveneingang mein Gewicht ein bisschen mehr nach vorne zu verlagern und das hat auch richtig gut funktioniert. Im zweiten Training war ich nur noch eine Zehntel über der Pole-Zeit vom letzten Jahr.»

Nach Platz 4 im ersten Qualifying sah er noch Potenzial nach oben für das zweite Zeittraining. «Als ich mit dem Qualifyer-Reifen raus ging, habe ich mich zwar um drei Zehntel verbessert, aber das war nicht genug für die Pole-Position. Mit dem Reifen muss man in maximaler Schräglage voll ans Gas - Augen zu und durch. Aber das kann man nicht üben und es ist daher schwer, das auf die eine Runde perfekt hinzubekommen. Hier kann ich noch Zeit gutmachen», analysierte er. Zum zweiten Qualifying war Regen aufgezogen und eine Zeitenverbesserung somit unmöglich. «Im Grunde bin ich zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn man natürlich erst ganz zufrieden ist, wenn man auf dem ersten Platz steht. Fürs Rennen mache ich mir aber keine Sorgen, ich bin richtig gut vom Speed her und ich konnte auch mit einem 20 Runden alten Reifen noch sehr schnelle Zeiten fahren», blickte er zuversichtlich dem Rennen entgegen.

Der Start in den Renntag verlief perfekt. Platz 1 im Warm-Up. Dann war es der Start ins Rennen, der an diesem Tag nicht ganz so optimal lief. Von Platz 4 gestartet, musste sich Tulovic erst einmal mit den Konkurrenten um Platz 5 bis 8 rumschlagen. Nach zwei Runden hatte er sich wieder auf Platz 6 vorgearbeitet und führte ein Trio an, welches den Anschluss an die Top 5 schaffen wollte, die zu dem Zeitpunkt gut eine Sekunde Vorsprung hatten. In der achten Runde hatte er den Rückstand aufgeholt und konnte auf Platz 5 vorfahren. Aber die Aufholjagd hatte Reifen gekostet, so konnte er ab Runde 11 das Tempo der Spitzengruppe nicht mehr halten und die Konkurrenz rückte ihm von hinten erneut auf die Pelle. Zwei Runden vor Schluss sogar auf Platz 7 zurückgereicht, profitierte er am Ende vom Sturz von Maria Herrera und beendete das Rennen als Sechster.

Zehn weitere Punkte für das Gesamtklassement. «Wer mich kennt, weiß, dass ich mit Platz 6 nicht zufrieden bin. Im Warm-Up lief es noch richtig gut und ich hatte ein mega-gutes Gefühl und Vertrauen für das Rennen», so seine Analyse. «Dann war es etwas nervenaufreibend. Aber wir hatten Glück und es ist trocken geblieben. Im Rennen konnte ich die Ergebnisse aus den Trainings nicht widerspiegeln. Ich muss jetzt noch härter arbeiten und wir bleiben die Woche in Spanien, damit ich auch auf dem Motorrad mehr trainieren kann.»

Qualifying/Startaufstellung

1. 1.36,584 Javier Orellana (ESP)
2. 1.36,803 Maria Herrera (ESP)
3. 1.36,872 Marc Alcoba Espi (ESP)
4. 1.36,921 Lukas Tulovic (D)

Ergebnis Rennen

1. Marc Alcoba Espi (ESP)
2. Borja Quero Martinez (ESP)
3. Javier Orellana (ESP)
6. Lukas Tulovic (D)

Meisterschaftsstand nach 6 von 8 Rennen

1. 101 Punkte Marc Alcoba Espi (ESP)
2. 93 Punkte David Sanchis Martinez (ESP)
3. 84 Punkte Miquel Pons Payeras (ESP)
4. 76 Punkte Lukas Tulovic (D)

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