Dimitri Bergé holt goldenes Hufeisen der Stadt Vechta

Von Rudi Hagen
Dimitri Bergé (96) gewann das Sandbahnrennen in Vechta

Dimitri Bergé (96) gewann das Sandbahnrennen in Vechta

Der Franzose Dimitri Bergé gewann das Flutlichtrennen in Vechta vor Europameister James Shanes. Das Finale fand ohne deutsche Teilnehmer statt.

Mehr als 6000 Zuschauer sahen am Samstagabend das Flutlichtrennen im Reiterwaldstadion in Vechta. Das gut besetzte 18er-Fahrerfeld wurde von den beiden Youngstern Dimitri Bergé und James Shanes dominiert. Der Brite hatte nach den Vorläufen 14 Punkte auf seinem Konto und der Franzose 13. Edward Kennett (GB) folgte mit 12.

Das Semifinale 1 gewann der Tscheche Josef Franc vor Shanes und dem an diesem Abend starken Max Dilger, der knapp das Finale verpasste und Siebter und damit bester Deutscher in Vechta wurde. Stephan Katt hatte nach den Vorläufen neun Punkte auf seinem Zettel, aber nur ein Punkt im Semifinale 1 führte zur Endplatzierung 10.

Auch die anderen deutschen Fahrer kamen mit der glatten Bahn nur schlecht zurecht. Jörg Tebbe fuhr mit vier Punkten auf Rang 14, Bernd Diener (3) auf 16, David Pfeffer (1) auf 17 und der Lüdinghäuser Christian Hülshorst legte eine Nullnummer hin, das bedeutete die „rote Laterne“.

Im Semifinale 2 hielten die Zuschauer den Atem an, als Romano Hummel, der sich schon vorher einige Male risikobereit gezeigt hatte, in der Zielkurve in die Airfence rauschte und darüber hinweg in die Sicherheitszone flog. Aber am Ende blieb es beim Schrecken und der Niederländer konnte zu Fuß zurück ins Fahrerlager gehen.

Im Finale gelang Dimitri Bergé ein Blitzstart. James Shanes versuchte drei Runden alles, um den Franzosen doch noch einzuholen, aber in Runde 4 ließ der Brite den Speedway-Profi ziehen. «Anfangs habe ich noch gedacht, ich könnte ihn einholen, doch er war auf Dauer zu schnell», sagte Shanes nach der Siegerehrung zu SPEEDWEEK.com, „aber es hat Spaß gemacht, hier zu fahren, es war ein brilliantes Meeting.»

Bergé gewann mit seinem Sieg auch das „Goldene Hufeisen der Stadt Vechta“ und war mit seinem Auftritt im Reiterwaldstadion zufrieden. «Ich hatte gute Starts und konnte auch ein gutes Tempo auf dieser Bahn fahren.» Gefragt, warum er denn nicht am Langbahn-GP teilnehmen würde, antwortete er: «Das liegt an meinen Sponsoren, die mich lieber im Speedway sehen wollen.»

Ergebnisse Flutlichtrennen Vechta/D:

Solo: 1. Dimitri Bergé (F), 23 Punkte. 2. James Shanes (GB), 22. 3. Josef Franc (CZ), 19. 4. Edward Kennett (GB), 16. 5. Theo Pijper (NL), 15. 6. Henry van der Steen (NL), 11. 7. Max Dilger (D), 11. 8. Andrew Appleton (GB), 11. 9. Romano Hummel (NL), 10. 10. Stephan Katt (D), 9. 11. Dirk Fabriek (NL), 8. 12. Richard Hall (GB), 8. 13. Glen Phillips (GB), 5. 14. Jörg Tebbe (D), 4. 15. Dave Meijerink (NL), 4. 16. Bernd Diener (D), 3. 17. David Pfeffer (D), 1. 18. Christian Hülshorst (D), 0.
Semifinale 1: 1. Franc. 2. Shanes. 3. Dilger. 4. Fabriek. 5. Katt. 6. Van der Steen.
Semifinale 2: 1. Bergé. 2. Pijper. 3. Appleton. 4. Kennett. 5. Hall. 6. Hummel (Sturz).
Finale: 1. Bergé. 2. Shanes. 3. Franc. 4. Kennett. 5. Pijper. 6. Van der Steen.

Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 15 Punkte. 2. William Matthijssen/Sandra Mollema (NL), 15. 3. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 10. 4. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 9. 5. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 8. 6. Kevin Hübsch/Michael Burger (D), 6. 7. Shawn Harvey/Danny Hogg (GB), 4. 8. Marco Hundsrucker/Corina Günthör (D), 2. 9. Josh Goodwin/Curtis Mcallinney (GB), 1. 10. Oliver Möller/Dana Frohbös (D), 0.

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