Superbike-WM in Katar: Rekorde, Statistik, Highlights

Von Kay Hettich
Das Superbike-Finale in Katar steht auf dem Programm

Das Superbike-Finale in Katar steht auf dem Programm

Die Superbike-WM 2016 wird am kommenden Wochenende in Katar zwischen den Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes entschieden. Was in Vergangenheit beim Wüstenrennen passiert ist, verrät SPEEDWEEK.com.

Mit Unterbrechung macht die Superbike-WM am kommenden Wochenende bereits zum achten Mal Station in Katar. Von 2005 bis 2009 wurde bei Tag gefahren, beim Comeback des Wüstenkurses 2014 debütierte die Superbike-WM mit einem Nachtrennen unter Fluchtlicht.

Mit jeweils zwei Siegen führen Troy Corser, James Toseland, Ben Spies und Sylvain Guintoli die Erfolgsstatistik an. Beim Saisonfinale 2015 teilten sich die beiden Aprilia-Piloten Jordi Torres und Leon Haslam die Laufsiege. Die weiteren Siege gingen an Yukio Kagayama, Max Biaggi, Troy Bayliss und Fonsi Nieto.

Guintoli (Yamaha) ist somit der erfolgreichte aktive Pilot in Katar. Mit BMW-Pilot Torres steht ein weiterer Katar-Sieger am kommenden Wochenende in der Startaufstellung.

Erfolgreichster Hersteller in Katar ist mit fünf Laufsiegen etwas überraschend Suzuki. Gleich vier Piloten konnten mit der GSX-R 1000 Rennen der Superbike-WM gewinnen: Corser (2005/1, 2006/2), Kagayama (2005/2), Biaggi (2007/1) und Fonsi Nieto (2008/2). Aprilia kommt auf vier Laufsiege, Honda und Yamaha kommen auf zwei. Überraschung: Der erfolgreichster Hersteller der Superbike-WM, Ducati, konnte bisher nur auf ein Superbike-Rennen in der Wüste gewinnen.

Die Rundenzeiten in Katar fielen im Laufe der Jahre gewaltig. 2005 erreichte Regis Laconi mit Ducati in 2.01,593 min die Poleposition, vier Jahre später preschte Ben Spies (Yamaha) in 1.57,280 min auf den vordersten Startplatz. Die Polezeit wurde von Tom Sykes (Kawasaki 2014 auf 1.56,821 min heruntergeschraubt. Die bisher schnellste Rennrunde stammt ebenfalls vom Polesetter in 1.57,317 min.

Als Highlight ging das dramatische Saisonfinale 2014 in die Geschichte ein, als Kawasaki-Pilot Tom Sykes mit zwölf Punkte Vorsprung nach Katar reiste und noch sensationell von Doppelsieger Sylvain Guintoli abgefangen wurde.

Wie beim Rennen der MotoGP wird die 5,4 km lange Rennstrecke mit enormen technischen und finanziellen Aufwand mit Flutlicht ausgeleuchtet. Spezialisten der US-Firma Musco Lighting montierten rund 1200 Lichtmasten, die perfekte Ausleuchtung verhindert Schattenbildung, Reflexionen und Blendeffekte. Dieselaggregate stillen den enormen Strombedarf.

Der feine Wüstensand ist für Reifenmonopolist Pirelli ein grosses Problem. Die meisten der mitgereisten Reifen werden härtere Gummimischungen haben, weil weichere Reifen einen zu hohen Verschleiss aufweisen. Insbesondere am Hinterrad.

Das Asphaltband des Losail Circuit misst exakt 5380 Meter, die Hauptgerade ist 1068 Meter lang. Es gibt sechs Links- und zehn Rechtskurven mit verschiedenen Radien, die Piste ist ca. zwölf Meter breit.

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