Phillip Island: Nur BMW und MV haben nie gewonnen

Von Kay Hettich
Chaz Davies (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) teilten sich 2015 die Siege

Chaz Davies (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) teilten sich 2015 die Siege

Ducati ist der mit Abstand erfolgreichste Hersteller auf der spektakulären Rennstrecke auf Phillip Island. BMW und MV Agusta bilden das Schlusslicht.

Auf keiner anderen Rennstrecke wurden so viele Rennen der Superbike-WM ausgetragen wie auf Phillip Island. Seit 1990 ist die australische Rennstrecke im Kalender der seriennahen Motorradweltmeisterschaft, 51 Superbike-Läufe wurden bisher ausgetragen.

Hinsichtlich der engagierten Hersteller ist Ducati eine Klasse für sich. Das Werk aus Bologna kommt mit verschiedenen Fahrern auf stolze 22 Laufsiege und erreichte 55 Podiumsplatzierungen. Allein 2016 erzielten die Werkspiloten Chaz Davies (1-2) und Davide Giugliano (2-3) vier Top-3-Finishs.

Doch Ducati zerrt immens von vergangenen Erfolgen. In den vergangenen fünf Jahren war Aprilia mit fünf Laufsiegen erfolgreicher; den ersten Aprilia-Sieg holte Troy Corser bereits im Jahre 2000. Mit sechs Siegen ist Aprilia jedoch nur dritterfolgreichster Hersteller.

Denn schon in den 1990er Jahren gelang Kawasaki mit Rob Phillis und Anthony Gobert fünf Siege. Drei weitere Male triumphierte Jonathan Rea 2015 und 2016 (Doppelsieg). Acht Laufsiege bedeuten für Kawasaki den zweiten Platz.

Yamaha hat fünf Mal in Australien gewonnen: Vier Mal in den 1990ern und ein weiteres Mal, als Ben Spies als Newcomer 2009 in Lauf 2 von der Pole Position aus gewann. Das letzte Podest datiert aus 2011, als Marco Melandri in Lauf 2 Dritter wurde.

Schon seit zehn Jahren wartet Honda auf den nächsten Sieg auf Phillip Island. Den letzten der vier Siege wurde 2007 von James Toseland eingefahren, der im selben Jahr Weltmeister wurde. Letztes Jahr konnte Michael van der Mark die podestlose Serie, die seit 2010 hielt, für Honda beenden: Der Niederländer wurde 3. und 2.

Trotz eines bärenstarken Motors, zwischenzeitlichem Werkseinsatz und Piloten wie Troy Corser, Leon Haslam oder Marco Melandri hat BMW noch keinen einzigen Sieg auf Phillip Island eingefahren, dafür aber zwischen 2011 und 2013 mindestens ein Podium. 2016 reichte es für Jordi Torres als besten BMW-Piloten nur zu den Positionen 8 und 7.

Ebenfalls noch ohne Phillip-Island-Sieg steht MV Agusta in der Statistik da, doch das kleinste Werk in der Superbike-WM engagierte Werk steigert sich mit jedem Jahr. 2007 P16, 2014 P13, 2015 P8 und letztes Jahr Platz 7 durch Leon Camier.

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