Welche Herausforderungen in Thailand warten

Von Kay Hettich
Lang lebe der König – im Oktober 2016 ist König Bhumibol Adulyadej mit 86 Jahren gestorben

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Von Phillip Island in Australien reist der Tross der Superbike-WM direkt zum zweiten Überseerennen nach Thailand. Auf was sich Stefan Bradl & Co einstellen müssen.

Thailand steht nicht nur für schwül-heisses Wetter, Palmen und Exotik, spätestens seit Fertigstellung des Chang International Circuits ist das ostasiatische Land auch in der Superbike-WM angekommen. 2017 macht die seriennahe Motorradweltmeisterschaft bereits zum dritten Mal Station in Thailand.

Der Chang International Circuit liegt bei Buriram, was übersetzt 'Stadt der Glückseligkeit' bedeutet. Star-Architekt Hermann Tilke hat des Design der Rennstrecke gezeichnet. Das Layout verspricht Abwechslung: 4,554 Kilometer lang, zwölf Kurven und zwei lange Geraden. Eine der Geraden ist einen Kilometer lang, die darauf folgende Haarnadel-Kurve erfordert ein hartes Bremsmanöver und bietet daher eine gute Überholmöglichkeit. Es folgt ein sehr technischer Streckenteil mit schnellen Kurven. Was man vergeblich sucht sind Höhenunterschiede.

Durch die Entfernung zum regulären Standort der Teams wird es bei den meistens Teams keine bzw. nur wenige Neuerungen an den Motorrädern geben. Die größten Veränderungen werden bei Milwaukee Aprilia und Red Bull Honda erwartet, wo die Elektronik beim Saisonauftakt auf Phillip Island nicht zufriedenstellend funktionierte.

«Für Thailand braucht man eine maximale Bremsstabilität», erklärte Lez Pearson vom Pata Yamha Werksteam. «Auf dem Chang Circuit gibt es einige sehr harte Bremszonen, wogegen Phillip Island eine mehr schnell und flüssige Rennstrecke war. Man man das Bike in Thailand also gut verzögern können. Die Strecke stellt uns ansonsten vor keine unlösbaren Aufgaben, mitunter wird die Hitze aber den Motoren zusetzen.»

Eine Herausforderung für die Piloten ist das subtropische Klima in Thailand. Viel trinken ist das einzige Gegenmittel, um während des kräfteraubenden Rennens nicht zu dehydrieren. Wie man sich optimal auf die Strapazen vorbereitet, sollten die meisten Piloten mittlerweile gewohnt sein. Superbike-Neueinsteiger und Honda-Pilot Stefan Bradl kennt ähnliche Bedingungen aus seiner Zeit in er MotoGP vom Meeting in Malaysia.

Übrigens: Die Thais sind motorsport-begeistert. Als Ratthapark Wilairot bei der Premiere der Rennstrecke das Rennen der Supersport-WM 2015, herrschte Ausnahmezustand. 100.000 Menschen finden im großzügigen Areal Platz.

In der Superbike-WM glänzte Jonathan Rea (Kawasaki) mit einem Doppelsieg, 2016 teilte sich der zweifache Wetmeister mit seinem Teamkollegen Tom Sykes die Siege.

Die Superbike-WM ist vom 10. bis 12. März 2017 zu Gast im Königreich Thailand.

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