Sturzkönig Alex Lowes (5.) will seinen Titel abgeben

Von Ivo Schützbach
Alex Lowes

Alex Lowes

Yamaha hat sich in der Superbike-WM 2017 als dritte Kraft hinter Kawasaki und Ducati etabliert. Nach dem Qualifying in Buriram berichtete Werksfahrer Alex Lowes, was die R1 besser kann als die Konkurrenz.

Zwei vierte Plätze auf Phillip Island waren ein feiner WM-Einstand für Yamaha und Alex Lowes, der Engländer kam als Gesamtdritter nach Thailand.

Das Qualifying am Freitag beendete er mit 0,443 Sekunden Rückstand auf Jonathan Rea als Fünfter. Nur die Kawasaki- und Ducati-Werksfahrer Rea, Tom Sykes, Marco Melandri und Chaz Davies waren schneller.

Lowes war der Einzige neben Weltmeister Rea, der in den zwei Qualifyings eine Renndistanz abspulte und sich so ideal auf die beiden WM-Läufe vorbereiten konnte.

«Mir fehlt es etwas an Gefühl für den Vorderreifen, sonst fühle ich mich wohl auf dem Bike», unterstrich Lowes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Das Motorrad ist etwas schneller als zu Beginn der letzten Saison. Während des letzten Jahres haben wir viele Fortschritte erzielt, ich vertraue der Elektronik jetzt mehr. Jetzt passiert am Hinterreifen, was ich mit der Gashand mache. Auf den Geraden mangelt es uns gegen Kawasaki und Ducati an Tospeed, dafür sind wir in anderen Bereichen besser. Etwa in langgezogenen Kurven, und was das Handling betrifft. Auf Phillip Island konnte ich zum ersten Mal mit den Besten mithalten, erst da sah ich, was in unserem Bike steckt. Aus den Kurven hinaus, wo das Hinterrad zum Durchdrehen tendiert und das Bike gerne Wheelies macht, fehlt es uns noch etwas am nötigen Punch.»

In seinen ersten drei Jahren in der Superbike-WM erarbeitete sich Lowes den Ruf des Sturzkönigs, 2016 ging kein anderer Fahrer während der Rennwochenenden so oft zu Boden wie der 26-Jährige.

Über den Winter hat er viel an seiner Einstellung gearbeitet und sich fest vorgenommen, nicht zu versuchen mehr aus dem Motorrad herauszuholen als drinsteckt – bislang mit Erfolg. Lowes ist auf dem besten Weg, sich als Toppilot in der Superbike-WM zu etablieren. «Seit ich in die WM kam, will ich mein Können beweisen», meinte er. «Ich hatte aber nie das Paket, um das zu tun. Dann versuchte ich es mit Gewalt, hatte viele Verletzungen, das war eine schwierige Zeit. Jetzt bin ich gesund und habe viel Vertrauen zum Bike – deshalb kann ich mit den vorderen Jungs mithalten.»

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