Ducati Panigale: Auf was Davies und Melandri pochen

Von Sascha Weingrill
Kein Motorrad ist gleich wie das andere, jeder Rennfahrer hat eigene Wünsche. Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli erläutert, welche Unterschiede sich die Werksasse Chaz Davies und Marco Melandri wünschen.

Nach vier Rennen liegt der Waliser Chaz Davies mit 70 Punkten auf dem zweiten Gesamtrang, Marco Melandri hat 45 Punkte und ist Fünfter. Der Italiener verzeichnete allerdings aufgrund seines Sturzes im ersten Rennen auf Philipp Island einen Nuller.

Bei allen diesjährigen Rennen landete zumindest eine Ducati auf Podest, die Leistungen der beiden Piloten werden den Erwartungen des Aruba-Teams gerecht. Um jedoch das große Ziel, den WM-Titel 2017, zu erreichen, gilt es Weltmeister Jonathan Rea einzubremsen. Der Nordire ist bislang ungeschlagen und lacht mit dem Maximum von 100 Punkten von der WM-Spitze.

Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli kennt jedes Details in seinem Team. Der Ingenieur kennt auch die Ansprüche beider Fahrer und erklärt die unterschiedlichen Bike-Einstellungen.

«Beim Windschutzschild gibt es keinen großen Unterschied bei der Platzierung, da reden wir über einen Zentimeter. Aber die Anbringung der Fußrasten ist unterschiedlich, auch das Polster auf dem Sitz, um sich auf dem Motorrad wohl zu fühlen», sprach Marinelli den Größenunterschied von Davies und Melandri an. «Chaz will es hinten etwas dicker haben, weil er aufgrund seiner Größe weiter hinten sitzt. Das sind aber alles nur kleine Unterschiede.»

Ausgehend von den körperlichen Unterschieden, spielt vor allem der Fahrstil des jeweiligen Piloten eine wichtige Rolle bei der Abstimmung. «Es ist ein bisschen was von beidem, teilweise die Größe und teilweise der Charakter des Fahrers», so Marinelli. «Natürlich wollen sie sich auf dem Motorrad mehr bewegen und müssen sich vor- und zurücksetzen können. Aber der Fahrer muss auch seine Fixposition auf dem Motorrad mögen. Diese ist für jeden anders. Es gibt nicht eine Position, die effektiver ist als eine andere, diese hängt nur davon ab, wie der Fahrer am liebsten fährt.»

Einige Teile am Bike sind für alle gleich. «Die Tanks etwa», verdeutlicht Marinelli. Jedoch setzen die Piloten unterschiedliche Schwingen ein. Davies fährt die alte von 2016, Comeback-Pilot Melandri setzt auf die überarbeitete Version. «Das ist nur eine Frage der Zeit. Marco hat sich bei den Tests etwas mehr auf den hinteren Teil des Bikes konzentriert. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen den Schwingen und beide könnten die neue nutzen, Chaz will sie aber noch mehr testen.»

Vom 31. März bis 2. April geht es im MotorLand Aragón auf europäischem Boden in die dritte Runde der Superbike-WM.

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