Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Aragón, 1. Quali: BMW auf Platz 4, beide Honda Top-10

Von Ivo Schützbach
BMW-Ass Jordi Torres überzeugte als Vierter

BMW-Ass Jordi Torres überzeugte als Vierter

Superbike-Weltmeister Jonathan Rea, in dieser Saison ungeschlagen, war auch im ersten Qualifying in Aragón der Schnellste. BMW präsentiert sich stark, Honda ist so nah an der Spitze, wie noch nie mit der neuen Fireblade

Die erste aussagekräftige Bestzeit setzte Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in 1:51,182 min und fuhr damit mal eben 1,069 sec schneller als der zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierte Alex Lowes (Yamaha).

Nach 20 Minuten fuhr Rea bereits 1:50,570 min – diese Bestzeit hielt bis zum Schluss.

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde in Aragón fuhr 2016 Ducati-Werksfahrer Chaz Davies in 1:50,421 min. Den Rundenrekord hält Tom Sykes mit Qualifyer-Reifen (Kawasaki) in 1:49,374 min.

Die Zeitenjagd begann in den letzten 15 Minuten. BMW-Pilot Jordi Torres stürmte auf den zweiten Platz und konnte sich dort bis kurz vor Ende halten. Dann musste der Spanier an Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes sowie seinen Landsmann Javier Forés (Barni Ducati) noch zwei Plätze abgeben. Tom Sykes (Kawasaki) wurde Fünfter, Michael van der Mark (Pata Yamaha) Sechster.

Torres’ Althea-Teamkollege Markus Reiterberger (Althea BMW) war zwischenzeitlich Siebter, fiel aber bis auf Rang 12 zurück. Zum Spanier fehlt dem Bayer fast eine Sekunde.

Das Ducati-Werksteam erlitt eine herbe Schlappe. Marco Melandri wurde mit einer guten halbe Sekunde Rückstand auf Rea Siebter, Aragón-Spezialist Chaz Davies hatte das ganze Training über technische Probleme an seiner 1199 Panigale und wurde Letzter!

Red Bull Honda fährt in Aragón zwar mit der gleichen Motorspezifikation wie in Australien und Thailand, das Team hat aber viel am Elektronik-Mapping und dem Drehmomentverlauf getüftelt.

Stefan Bradl lag nach 20 Minuten auf dem sechsten Platz, hatte aber fast 2 sec Rückstand auf die Spitze. 6 min vor Ende preschte der Bayer von Platz 12 auf 6, jetzt nur noch 0,778 sec hinter Rea. Obwohl der ehemalige Moto2-Weltmeister seinen Rückstand noch auf 0,607 sec reduzierte, fiel er auf Platz 9 zurück, liegt damit aber 0,330 sec vor Teamkollege Nicky Hayden, der Zehnter wurde. So nahe war Honda mit der neuen Fireblade noch in keinem Training am Schnellsten dran. «Das war fahrerisch eine gute Leistung, das Motorrad setzt uns aber schon noch Limits», meinte Bradl.

Aprilia ist vom eigenen Anspruch weiterhin weit entfernt: Eugene Laverty wurde mit 0,965 sec Rückstand nur 11., Savadori-Ersatzfahrer Julián Simón bei seinem Superbike-Debüt 18. Besonders bitter für die Milwaukee-Truppe: Leandro Mercado, der die ersten beiden WM-Events verletzungsbedingt verpasste, fuhr in Aragón mit der letztjährigen RSV4 RF als Achter 3/10 sec schneller als Laverty!

Der Schweizer Randy Krummenacher aus dem Team Kawasaki Puccetti kam auf Platz 15.

Bei MV Agusta nehmen die Probleme kein Ende. Auf Phillip Island und in Buriram verpasste Leon Camier jeweils das komplette erste Qualifying, weil der Motor nicht richtig lief. In Aragón beinahe dasselbe Debakel: Der Engländer fuhr erst neun Minuten vor Schluss zum ersten Mal auf die Strecke, verlor 1,778 sec und wurde 17.

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