Aragón, 2. Quali: Rea vorne, Regen bringt Bradl Pech

Von Kay Hettich
Während Kawasaki-Star Jonathan Rea am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Aragón für die Bestzeit sorgte, kam der Regen für Red Bull Honda-Pilot Stefan Bradl zum falschen Zeitpunkt.

Nach dem ersten Zeittraining führte der vierfache Saisonsieger Jonathan Rea (Kawasaki) nicht unerwartet die Zeitenliste der Superbike-WM an, der letzte Platz für Aragón Spezialist Chaz Davies (Ducati) wegen technischer Probleme war aber überraschend.

Dass sich Rea seiner Bestzeit aber keineswegs sicher sein konnte machte sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes deutlich, der bereits in den ersten zehn Minuten des zweiten Trainings 0,3 sec schneller als der zweifache Weltmeister fuhr. Auch Ducati hatte die Probleme an der Panigale R von Davies gelöst und der Waliser reihte sich bereits als Siebter in den Top-10 ein. Nach 15 Minuten hatte sich Davies um eine weitere Position auf Platz 6 verbessert.

Nach 17 Minuten stürzte Alhea BMW-Pilot Jordi Torres – zu diesem Zeitpunkt war der Spanier auf dem starken fünften Rang platziert.

Red Bull Honda-Pilot Stefan Bradl fuhr eine ganze Weile mit ähnlichem Speed hinter Marco Melandri (Ducati) her. Als sich der Italiener um 0,2 sec und zwei Positionen verbesserte, waren die beiden ehemaligen MotoGP-Piloten aber nicht mehr gemeinsam unterwegs.

Bei Trainingshalbzeit hatten nur Sykes, Melandri und Davies ihre Rundenzeiten vom Vormittag verbessern können. Die Temperaturen waren mittlerweile auf angenehme 22 Grad gestiegen, doch bedrohlich dunkle Wolken näherten sich dem MotorLand Aragón. Sykes führte weiterhin vor Rea, Yamaha-Ass Alex Lowes, Xavi Fores (Barni Ducati), Torres sowie Melandri und Davies. Stefan Bradl folgte mit 0,9 sec Rückstand auf der zehnten Position, Markus Reiterberger (Althea BMW) auf Platz 13, Krummi (Kawasaki) auf 17.

Der Regen blieb glücklicherweise aus, einer finalen Zeitenjagd zu Trainingsende stand nichts im Wege. Den Anfang machte Marco Melandri 15 Minuten vor dem Ende, als er sich mit nur 92/1000 sec hinter Sykes auf Platz 2 steigerte. Nur Augenblicke später wurde der Italiener aber von Davies (+78/1000 sec) auf die dritte Position verdrängt.

Dann kam der Regen aber doch noch, in allen Sektoren wurden Regentropfen gemeldet. Pech für Stefan Bradl, der kurz zuvor von Eugene Laverty (9./Aprilia) aus den Top-10 gedrückt wurde, die automatisch für die Superpole 2 qualifiziert sind.

Nach einer kurzen Unterbrechung fasste sich Chaz Davies ein Herz und fuhr neun Minuten vor dem Ende wieder auf die Piste und bewies nur 0,250 sec langsamer als die Bestzeit von Sykes, dass die Streckenbedingungen nicht so übel waren. Noch besser machte es Melandri, der in 1.50,161 min eine neue Bestzeit in den Asphalt brannte.

Besser konnte es nur einer: Jonathan Rea. Während die Flaggen für nasse Piste geschwenkt wurde, fuhr der Kawasaki-Star in 1.50,062 min noch einmal schneller und sicherte sich die Bestzeit am Freitag. Mit dem Weltmeister qualifizierten sich Melandri, Sykes, Davies, Lowes, Forres, Torres, vd Mark (Yamaha), Laverty und Mercado (beide Aprilia) für die Superpole 2.

Bester Honda-Pilot wurde Bradl auf Platz 11 (+1,1 sec), Nicky Hayden verlor 0,3 sec auf seinen Red Bull Teamkollegen. Ebenfalls in der Superpole 1 startet Markus Reiterberger, der im Qualifying 13. wurde. Randy Krummenacher (Kawasaki) reihte sich als 17. ein.
Savadori-Ersatz Julian Simon hatte an seinem ersten Arbeitstag mit der RSV4 nachvollziehbare Schwierigkeiten und beendete den Freitag auf Platz 19. Übrigens: Simon startet mit der Nummer 3, so wie Superbike-Legende Max Biaggi.

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