Red Bull Honda: Abschied von Nicky Hayden

Von Kay Hettich
Nicky Hayden

Nicky Hayden

Nach dem tragischen Verlust von Nicky Hayden ist schwierig, zur Normalität zurückzukehren. Vor allem sein Red Bull Honda Team ist traumatisiert. In Donington muss sich das Team der traurigen Realität stellen.

Wenn am kommenden Wochenende in Donington das sechste Saisonmeeting der Superbike-WM 2017 durchgeführt wird, hat das Red Bull Honda Team einen schweren Gang vor sich. Die Gemütslage ist nach dem Verlust von Nicky Hayden bedrückend, extrem traurig.

Als Vertreter des Team war unter anderem Teammanager Ronald ten Kate nach Italien gereist, um gemeinsam mit der Familie im Ospedale Maurizio Bufalini in Cesena auf ein Wunder zu hoffen. Doch es blieb aus, am 22. Mai wurden die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt und Nicky Hayden für tot erklärt.

«Für mich ist das ein großer Schock, auch für das Team, das gesamte Superbike-Paddock und auch für die gesamte Motorsport-Gemeinde», sagte der Niederländer. «Wir hatten nur für eineinhalb Jahre das Vergnügen, mit Nicky arbeiten zu dürfen. Wir haben ihn aber kennen gelernt, wie alle seine vorherigen Teams ihn beschreiben – fanatisch für Rennmotorräder, sehr fleißig arbeitend, charismatisch. Vor allem war er aber authentisch und anständig. Er war einfach Nicky

«Er wird von und allen vermisst. Ich hoffe sehr, dass er jungen Fahrern, die wie er an die Spitze kommen wollen, ein leuchtendes Vorbild sein wird. Wir wünschen der Familie Hayden und seiner Verlobten Jackie viel Kraft. Ruhe in Frieden, Nicky Hayden», verabschiedete sich ten Kate.

Auch Marco Chini, bei Honda Europe für die Superbike-Aktivitäten zuständig, unterstützte die Familie von Nicky Hayden während der schweren Tage im Krankenhaus. Der Schock sitzt beim Italiener tief. «Es scheint unmöglich zu sein, dass Nicky nicht mehr bei uns ist», teilte Chini mit. «Nicky war nicht nur ein hervorragender Fahrer, sondern auch ein glänzendes Beispiel für sportliches Ethos und Professionalität. Als 'Kentucky Kid' verkörperte er die Werte des Sports und der amerikanischen Motorradschule.»

«Das Ausmaß der Zuneigung und Unterstützung, die die weltweite Motorsport-Gemeinschaft zum Ausdruck brachte, zeigt, wie sehr sein freundliches Wesen und seine Hingabe für seinen Sport sich in den Herzen der Motorsport-Enthusiasten, Insidern und seiner unglaublichen Zahl an Fans auf der ganzen Welt verankert hat.»

«Es ist so schade, dass wir nur achtzehn Monate zusammen arbeitet konnten, trotzdem haben wir viele schöne Erinnerungen an diese Zeit. Als Nicky in Sepang auf das oberste Podium zurückkehrte, war das 2016 ein besonderer Moment. Auch sein Podium in Laguna Seca war ein wirklich stolzer Augenblick, denn Nicky war immer sehr leidenschaftlich, wenn er vor seinen Fans zu Hause fuhr. Danke für alles, Nicky; Wir werden uns immer gut daran erinnern, du wirst schmerzlich vermisst.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 29.03., 14:35, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 29.03., 15:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 16:20, Motorvision TV
    Racing Files
  • Fr.. 29.03., 16:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 17:45, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 29.03., 19:10, Motorvision TV
    Chateaux Impney Hill Climb
  • Fr.. 29.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr.. 29.03., 20:55, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr.. 29.03., 21:00, DF1
    The Speedgang
  • Fr.. 29.03., 21:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
5