SBK Lausitzring 2018: ADAC sendet positive Signale

Von Ivo Schützbach
Der Lausitzring ist die einzige deutsche Chance für die Superbike-WM 2018

Der Lausitzring ist die einzige deutsche Chance für die Superbike-WM 2018

SPEEDWEEK.com berichtete am 24. August exklusiv, dass es auf dem Lausitzring mit der Superbike-WM möglicherweise doch weitergeht. Nun äußerte sich auch der ADAC Berlin-Brandenburg dazu.

«Es gibt das gemeinsame Interesse, den Lausitzring und Deutschland im Kalender zu behalten», versicherte Daniel Carrera, Executive Director der Superbike-WM, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Dekra muss Unterstützung für die sportliche Ausrichtung und die finanzielle Absicherung des Events finden.»

Das könnte der ADAC Berlin-Brandenburg übernehmen, wie Horst Seidel, Leiter Motorsport beim Landesverband, gegenüber der Lausitzer Rundschau bestätige: «Es gab erste, sehr vernünftige Gespräche, nach denen wir vorsichtig optimistisch sind. Der Lausitzring ist unsere Heimstrecke, auch wenn wir nicht immer mit allem zufrieden waren. Aber wir möchten, dass es dort mit dem Motorsport weitergeht. Damit gehen wir auch offensiv um.»

Fraglich ist, ob sich die Superbike-WM für den ADAC gewinnbringend oder zumindest mit einer schwarzen Null veranstalten lässt. WM-Vermarkter Dorna ruft Gebühren von 400.000 bis 500.000 Euro für den Event auf, hinzu kommt die Streckenmiete für den neuen Eigentümer Dekra.

2016 erwirtschafteten die damaligen Lausitzring-Eigentümer einen Verlust von 350.000 Euro für die Superbike-WM. Dieses Jahr kamen zwar insgesamt 31.382 Zuschauer, aber diese Zahl ist Schönfärberei der Dorna, in dem sie die Summe der Fans bildet, die am Freitag, Samstag und Sonntag erschienen. 2017 waren das 7883, 10.619 und 12.880 zahlende Zuschauer pro Tag.

Horst Seidel vom ADAC Berlin-Brandenburg hielt im Gespräch mit der Lausitzer Rundschau fest: «Wir hoffen ein bisschen auf den motorsportlichen Enthusiasmus bei der Dekra, schließlich gibt es dort jahrelange Verbindungen. Ich glaube nicht, dass es politisch gewollt sein kann, dort ausschließlich ein Testzentrum zu errichten. Wenn dort keine Rennsportveranstaltungen mehr stattfinden, verfällt die Rennstrecke.»

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