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Chaz Davies resigniert: «Das Spiel hat sich geändert»

Von Ivo Schützbach
Ducati-Werksfahrer Chaz Davies

Ducati-Werksfahrer Chaz Davies

Obwohl Ducati-Werksfahrer Chaz Davies die beiden Superbike-WM-Läufe auf dem Lausitzring gewann, liegt er in der Gesamtwertung bereits 105 Punkte zurück. Der Waliser macht sich keine Illusionen.

Selbst wenn Chaz Davies die restlichen acht WM-Läufe gewinnt und Jonathan Rea immer nur Vierter wird, kann der Ducati- den Kawasaki-Werksfahrer in der Weltmeisterschaft nicht mehr einholen. 105 Punkte Vorsprung sind ein beruhigendes Polster für Rea, auf Teamkollege Tom Sykes sind es allerdings «nur» 70 Punkte.

2016 gewann Chaz Davies das erste Rennen auf dem Lausitzring, im nassen zweiten Lauf wurde er Sechster. Anschließend siegte der Waliser in sechs Rennen in Folge. Obwohl er dieses Jahr auf dem Lausitzring beide Rennen vor Rea gewann, schätzt er die Aussichten auf eine erneute Ducati-Davies-Dominanz bei den kommenden Rennen in Portugal, Frankreich, Spanien und Katar gering ein.

«Man muss sich nur die Rückstände auf dem Lausitzring anschauen», grübelte Davies. «2016 gewann ich mit 14 sec Vorsprung, dieses Jahr waren es 2 sec. Das Spiel hat sich verändert, es wurde schwieriger für uns. Ich fahre so hart ich kann, wir sehen was dabei herauskommt. Wenn du auf diesem Level fährst, kann es leicht vorkommen, dass du stürzt.»

2019 wird Ducati in der Superbike-WM erstmals einen V4-Motor einsetzen. Ist das die Antwort auf den momentanen Rückstand? «Ich freue mich auf den V4», gab Davies im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Ich habe einen Vertrag für nächstes Jahr, da werde ich aber noch mit der Panigale fahren. Es wird immer schwieriger, unser Paket zu verbessern. Ich hoffe, dass die neuen technischen Regeln das Feld enger zusammenrücken lassen, aber nicht dafür sorgen, dass die harte Arbeit von Ducati oder Kawasaki zunichte gemacht wird.»

Nicht nur das Bike bleibt für den 30-Jährigen nächste Saison gleich, auch Teamkollege Marco Melandri hat bis Ende 2018 unterschrieben. «Ich bin froh über einen schnellen Teamkollegen, der treibt mich an», unterstreicht Davies. «Natürlich willst du nicht von deinem Teamkollegen geschlagen werden, aber er soll so schnell wie möglich sein.»

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