Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Loris Baz: «Könnte Red Bull Honda helfen»

Von Kay Hettich
Loris Baz hofft auf einen Vertrag bei Red Bull Honda

Loris Baz hofft auf einen Vertrag bei Red Bull Honda

Nach drei Jahren musste Loris Baz einsehen, dass die nächste MotoGP-Saison ohne ihn stattfinden wird. Nun sucht der ehemalige Kawasaki-Werkspilot händeringend ein konkurrenzfähiges Motorrad in der Superbike-WM.

Von 2012 bis 2014 war Loris Baz in der Superbike-WM aktiv, er war im Kawasaki-Werksteam der Vorgänger von Jonathan Rea, der seitdem zwei WM-Titel eingefahren und den dritten so gut wie sicher hat. Baz wechselte seinerzeit in die MotoGP, wo er allein wegen seiner Körperlänge von über 1,9 m nur ein passendes Motorrad wie die Yamaha M1 (2015) und die Ducati Desmodici (2016/2017) pilotierte.

Doch nach 44 GP-Rennen ist dem 24-Jährigen klar, dass vereinzelte Highlights nicht reichen, um sich dauerhaft in der Königsklasse zu behaupten. Die Saison 2018 wird ohne ihn stattfinden. «Die drei Jahre waren nicht leicht für mich und nur wenige Menschen haben daran geglaubt, dass ich auch ein MotoGPBike fahren könnte», sagte der Franzose. «Ich hätte natürlich gern ein Jahr mit einem richtig guten Bike gehabt, sodass ich hätte auch in den Top-5 oder Top-6 mitfahren können. Ich bin stolz auf das, was ich in der MotoGP erreicht habe. Diese drei Jahre haben mich zu einem besseren Fahrer gemacht. Ich konnte meinen Fahrstil verbessern und das macht mich sehr stolz.»

Als Alternative hofft Baz nun auf eine Rückkehr in die Superbike-WM. Doch auch dort sind konkurrenzfähige Motorräder rar, die Werksteams von Kawasaki, Ducati und Yamaha sind bereits belegt. «Wir werden nach dem besten Projekt schauen und sprachen bereits mit einigen Teams, zum Beispiel Ten Kate», verriet der zweifache Superbike-Laufsieger. «Es wäre toll mit einem Team wie diesem zu arbeiten, denn sie haben schon viele Siege erzielt. Nun haben sie einige Probleme, doch ich könnte ihnen helfen wieder mehr zu gewinnen. Doch wir sprachen auch mit anderen Teams und werden dann entscheiden.»

Baz hofft, dass sich sein Pass bei den Verhandlungen positiv auswirkt und er von Promoter Dorna unterstützt wird. «In der Superstock-1000-EM und Supersport-WM gibt es schnelle Franzosen, nur in der Superbike-WM fehlt noch einer», fiel Baz auf. «Ich finde das sehr schade, denn die Serie galt schon immer als populär in Frankreich. Ich würde mich sehr freuen, in die Serie zurückzukehren und dabei in einer Position zu sein, ein Podium erzielen zu können.»

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