SBK-WM: 8 Hersteller, 3 Honda und 2 deutsche Teams?

Von Ivo Schützbach
Das Feld für die Superbike-WM 2018 wird durcheinander gewürfelt

Das Feld für die Superbike-WM 2018 wird durcheinander gewürfelt

​ Die kommenden Tage erfahren wir, ob das deutsche Team HPC-Power Suzuki von Denis Hertrampf in der Superbike-WM 2018 mitmischt. Nur noch wenige Plätze sind unbesetzt.

«Erste Priorität haben gleichbleibende Teams, zweite die bestmögliche Qualität», gab Dornas Sport-Direktor Gregorio Lavilla gegenüber SPEEDWEEK.com als Marschrichtung für die zukünftige Superbike-WM und ihre Unterkategorien aus. «Unsere Teams sind unsere Partner, uns kümmert, welche Projekte sie haben oder umsetzen möchten. Letztlich ist wichtig, dass die Teams die gleichen Vorstellungen haben wie wir: Eine gute Show mit starken Fahrern zu bieten. Ist dem nicht so, dann haben diese Teams ein Problem. Das haben wir die letzten Jahre konsequent umgesetzt. Irgendwann werden wir an einem Punkt angelangen, an dem die Teams dieselben bleiben, so lange nichts Dramatisches passiert.»

Von den Superbike-Teams aus dieser Saison fällt nur das seit Jahren in Finanznöten steckende Team IodaRacing Aprilia von Giampiero Sacchi weg.

Dafür kommen mindestens zwei neue Teams hinzu. Das deutsche Team Triple M Honda von Matthias Moser, bislang in der Superstock-1000-EM unterwegs, wird eine dritte Fireblade SP2 einsetzen und offizielles Satellitenteam des weltgrößten Motorrad-Herstellers. Der New Yorker Patrick Jacobsen (24) erhält die lang ersehnte Chance in der Superbike-WM.

Orelac VerdNatura Kawasaki setzt neben einer Supersport-Maschine auch ein Superbike ein und hat den Argentinier Leandro Mercado verpflichtet.

Ob wir mit HPC-Power Suzuki ein drittes neues Team sehen werden, das zweite aus Deutschland, entscheidet sich diese Woche. Die ursprünglich von Promoter Dorna auf heute festgelegte Deadline war nicht in Stein gemeißelt. Aber wenn Teamchef Denis Hertrampf nicht bald die Finanzierung mit dem potenziellen Hauptsponsor Eighty One Powerdrink sichert, stirbt das Projekt und das Team bleibt in der IDM.

Kommt HPC-Power Suzuki nicht, bekommt voraussichtlich das Team Pedercini Kawasaki einen zweiten Platz zugesprochen, um 22 Fixstarter im Feld zu haben. Pedercini lässt kommende Woche den Kolumbianer Yonny Hernandez in Jerez testen, der bei Althea BMW entlassene Raffaele De Rosa erzählte auf der Motorradmesse EICMA in Mailand, dass er kurz vor der Einigung mit Pedercini stehe.

Althea reduziert von zwei auf eine BMW S1000RR und wird den Franzosen Loris Baz in die Rennen schicken.

Bei Red Bull Honda deutet alles darauf hin, dass sie den Kalifornier Jake Gagne verpflichten, der seit 2010 vom österreichischen Energy-Drink-Giganten unterstützt wird.

Sicher ist: Wir sehen 2018 acht Hersteller in der Superbike-WM. Neben den bisherigen Aprilia, BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, MV Agusta und Yamaha kommt Suzuki dazu.

Das Team Grillini steigt von Kawasaki auf Suzuki um, hat aber null Werksunterstützung aus Japan. Bislang gibt es keinerlei Kit-Teile für die neue GSX-R1000R, Promoter Dorna fürchtet deshalb um die Konkurrenzfähigkeit der Grillini-Bikes.

Übersicht Fahrer/Teams Superbike-WM 2018:

Kawasaki: Jonathan Rea (GB), Tom Sykes (GB)

Pata Yamaha: Michael van der Mark (NL), Alex Lowes (GB)

Aruba.it Ducati: Chaz Davies (GB), Marco Melandri (I)

MV Agusta: Jordi Torres (E)

Milwaukee Aprilia: Eugene Laverty (IRL), Lorenzo Savadori (I)

Kawasaki Puccetti: Toprak Razgatlioglu (TR)

Go Eleven Kawasaki: Roman Ramos (E)

Orelac VerdNatura Kawasaki: Leandro Mercado (RA)

Triple M Honda: Patrick Jacobsen (USA)

Barni Ducati: Javier Forés (E)

Red Bull Honda: Leon Camier (GB), Jake Gagne (USA)

Althea BMW: Loris Baz (F)

Guandalini Yamaha: Andreozzi? Jezek?

Grillini Suzuki: Calia? Rolfo?

Pedercini Kawasaki: Hernandez? Giugliano? De Rosa?

HPC-Power Suzuki ?: Dominic Schmitter (CH), Guintoli?

Fahrer in fett sind offiziell bestätigt, Fahrer ohne Fragezeichen gelten als fix.

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