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Japan half: So gelang Yamaha der Anschluss zu Ducati

Von Gordon Ritchie
Michael van der Mark fuhr in Portimao schnelle Rundenzeiten auf Rennreifen

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Bei den Superbike-Tests in Jerez und Portimão wurden die Verbesserungen im Pata Yamaha-Werksteam deutlich. SPEEDWEEK.com fand heraus, durch welche Maßnahmen der Anschluss an die Spitze der Superbike-WM gelang.

2018 ist bereits das dritte Jahr der aktuellen Yamaha R1 in der Superbike-WM, das in der Endurance-WM so erfolgreiche Motorrad konnte in der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft bisher aber einen Sieg einfahren.

Das erste Podium gelang Sylvain Guintoli beim Finale in Katar 2016 als Dritter. 2017 fuhr Alex Lowes vier Podestplätze ein, Michael van der Mark schaffte es zweimal aufs Podium. Vom Gewinn der Superbike-WM waren beide Yamaha-Piloten meilenweit entfernt.

Doch das soll sich ändern. Yamaha startete nach der Superbike-WM 2017 ein Entwicklungsprogramm, das stark von Ingenieuren aus Japan beeinflusst wurde. Werksmaterial der R1 aus der japanischen Meisterschaft ermöglichte, Fortschritte zu erzielen.

SPEEDWEEK.com sprach mit Pata-Yamaha-Teamchef Paul Denning, wie sich der Einfluss von Japan bemerkbar macht.

Paul, eure Yamaha R1 scheint über den Winter deutliche Verbesserung erfahren zu haben. Inwiefern hat dabei das Material und die Ingenieure aus Japan geholfen?

Zum einen hat die Zusammenarbeit das gemeinsame Verständnis verstärkt, welche Stärken unser Superbike und welche das aus der japanischen Serie hat – und das hat unser Beziehung verbessert. Wir haben nicht einzelne Komponenten verglichen, sondern das gesamte Bike. Durch den Austausch haben wir neue Ideen für die verschiedenen Einstellungen bekommen – auch hinsichtlich der Elektronik. Es ist aber nicht so, dass wir in Australien etwas spezielles an die R1 schrauben. Vielmehr wurde unsere Entwicklungsrichtung beeinflusst.

Von Alex Lowes haben wir in Jerez erfahren, dass er für seinen Fahrstil nun Vorteile am Kurveneingang hat. Seid ihr in Portimão noch einen Schritt weitergekommen?

Das nicht, aber wir entwickeln unermüdlich weiter. Für Thailand und auch für Aragón und Assen hoffen wir, weitere Entwicklungen testen zu können. Es ist unmöglich zu beziffern, um wie viel Prozent sich das Motorrad dadurch verbessern wird, auch weil wir unserem natürlichen Limit immer näher kommen. Der Superbike-Referenz sind wir so nahe wie noch nie – namentlich Jonathan Rea und Kawasaki. Wir werden keine Riesenschritte mehr machen können. Aber wir müssen raffinierter werden, um das die maximale Performance aus dem vorhandenen Material herauszuholen. Wenn unsere Piloten dadurch mehr Selbstvertrauen bekommen, können sie nach vorne aufschließen.

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