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Portimao, FP1: Johnny Rea fährt wie aus anderer Welt

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea

Jonathan Rea

Superbike-WM-Leader Jonathan Rea beendete das erste freie Training am Freitagmorgen in Portimao auf seiner Werks-Kawasaki mit überragender Bestzeit. Hinter Kawasaki überraschte MV Agusta mit Platz 2.

Bereits nach wenigen Minuten des ersten freien Trainings fuhr Weltmeister Jonathan Rea auf dem Niveau, wie er es nach den zwei Testtagen in Portimao Ende August hatte. Damals fuhr der Nordire auf Rennreifen in 1:42,022 min Bestzeit, mit Qualifyer-Reifen unterbot er in 1:41,192 min den Pole-Rekord seines Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes aus dem Jahr 2013 um fast 2/10 sec.

Zehn Minuten vor Trainingsende lag Rea mit 1:42,069 min über eine halbe Sekunde vor dem Zweiten. Die letzten vier Minuten ging der WM-Leader noch einmal auf Zeitenjagd und fuhr in den letzten Sekunden eine phantastische 1:41,817 min. Nie zuvor gelang einem Superbike-Piloten auf Rennreifen in Portimao eine Zeit unter 1:42 min!

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde in Portimao wurde von Jonathan Rea in 1:43,148 min gefahren.

Jordi Torres preschte 2 min vor Schluss mit seiner MV Agusta auf Platz 2 und fuhr eine halbe Sekunde schneller als während des Tests, auf Rea verliert der Spanier aber bereits 0,516 sec.

Auf Rang 3 kam Reas Teamkollege Tom Sykes, der sich von seiner Knöcheloperation gut erholt hat: «Ich konnte bereits wieder mit dem Rennrad trainieren und bin gut drauf.»

Die beste Ducati brachte Javier Fores aus dem Barni-Team auf Platz 4, der Spanier verliert aber bereits fast eine Sekunde auf die Spitze. Werksfahrer Marco Melandri war minimal langsamer, wurde aber nur Siebter.

Aruba-Teamkollege Chaz Davies brach sich während der neunwöchigen Sommerpause gleich zweimal das Schlüsselbein: Erst beim Training mit dem Mountainbike, dann bei einem Supermoto-Sturz. «Rennen fahren ist offensichtlich weniger gefährlich», scherzte der Waliser (Platz 13) gegenüber SPEEDWEEK.com. «Meine Schulter wird jeden Tag stärker, aber frag mich Freitagabend, wie ich mich fühle.»

Michael van der Mark brachte die beste Yamaha auf Platz 5, der Mann aus Gouda fuhr 0,6 sec langsamer als im Test.

Überraschend schwach agiert Red Bull Honda: Leon Camier fuhr 0,3 sec langsamer als im Test, strandete auf Platz 9 und blieb damit nur 0,034 sec vor seinem Teamkollegen Jake Gagne.

Loris Baz aus dem Althea-Team brachte die einzige BMW im Feld mit 1,460 sec Rückstand auf Platz 12.

Der Tscheche Jakub Smrz (Guandalini Yamaha) tut sich bei seinem Comeback in der Superbike-WM nur elf Tage nach einer Schulter-Operation erwartungsgemäß schwer: Letzter Platz und über 5 sec Rückstand.

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