Vertrag aufgelöst: Jordi Torres fährt nur noch MotoGP

Von Ivo Schützbach
Jordi Torres seilt sich zu Avintia Ducati ab

Jordi Torres seilt sich zu Avintia Ducati ab

Innerhalb zwei Tagen haben sich die Teams Triple-M Honda, Pedercini Kawasaki und MV Agusta von ihren Fahrern getrennt. Am Sonntag dementierten Jordi Torres und sein Superbike-WM-Team MV Agusta noch.

Mittwochabend trennte sich das Honda-Satelliten-Team Triple-M «im gegenseitigen Einvernehmen» von seinem Fahrer Patrick Jacobsen.

Donnerstagmittag teilte Teamchef Lucio Pedercini SPEEDWEEK.com mit, dass er ohne Yonny Hernandez weitermachen und die letzten zwei Events des Jahres der 18-jährige Italiener Gabriele Rui auf der Kawasaki ZX-10RR sitzen wird.

Und nun trennte sich auch noch MV Agusta von Jordi Torres.

«Angesichts der Tatsache, dass Jordi Torres in Thailand und vielleicht auch Japan als Ersatz für Tito Rabat auf der Ducati des Avintia-Teams sitzen wird, haben das Team und der Fahrer zusammen entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden. Wegen der vielen Zeitumstellungen, die Jordi die nächsten Wochen zu bewältigen hätte, wollen wir ihm die Chance geben, sich ganz auf die MotoGP-Rennen zu konzentrieren.»

Ursprünglich sah Torres’ Zeitplan so aus: Vom MotoGP-Rennen in Aragón ging es für vergangenes Wochenende zum Superbike-Event nach Magny-Cours. Von Frankreich flog Torres zum MotoGP-Rennen nach Thailand, von dort wäre es weitergegangen zum Superbike-Rennen nach Argentinien, dann zum MotoGP-Spektakel in Japan und von dort zum SBK-Finale in Katar.

Bereits vergangenen Sonntag machte in Magny-Cours das Gerücht die Runde, dass es zur Trennung kommt.

«Wäre dem so, wüsste ich das wohl», sagte Teamchef Andrea Quadranti.

Und Torres behauptete: «Meine Meisterschaft ist die Superbike-WM – ohne jeden Zweifel.»

Könntest du dir vorstellen, Vollzeit MotoGP zu fahren, wurde er gefragt. Seine Antwort: «Nein. Für MotoGP brauchst du einen anderen Fahrstil, ich habe viel zu lernen. Mit dem Superbike habe ich viel mehr Erfahrung, auch mit den Pirelli-Reifen. Diese ganzen Informationen stecken in meinem Kopf. Außerdem hat es in MotoGP jetzt schon zu viele Spanier. Ich will nicht ein weiterer dort sein, der im Mittelfeld fährt.»

MV Agusta setzt für die Rennen in Argentinien und Katar den Chilenen Maximilian Scheib auf die F4RR. Der 23-Jährige beendete die Superstock-1000-EM in diesem Jahr mit Aprilia auf Platz 3 und gewann das Rennen in Brünn.

Scheib ist der erste Chilene in der Superbike-WM und in Argentinien neben Florian Marino (Triple-M Honda) und Gabriele Ruiu (Pedercini Kawasaki) der dritte Rookie im Feld.

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