Stein zerstörte Heimvorteil: Warum Mercado stürzte

Von Kay Hettich
Unglaubliches Pech: Ein kleiner Stein zerstörte Leandro Mercado das erste Rennen

Unglaubliches Pech: Ein kleiner Stein zerstörte Leandro Mercado das erste Rennen

Kein anderer Pilot war beim Debüt der Superbike-WM auf dem Circuit San Juan Villicum so motiviert wie Lokalmatador Leandro Mercado. Der Argentinier schaffte es aber nur im zweiten Rennen ins Ziel.

Man konnte es Leandro Mercado ansehen, wie stolz er auf sein Land und die neue Rennstrecke San Juan Villicum war. Im Dreischicht-Betrieb wurde auf der neuen Piste mit 600 Arbeitern geschuftet, um die Zusage gegenüber der Dorna einzuhalten und das Debüt der Superbike-WM in Argentinien Wirklichkeit werden zu lassen.

An den Fähigkeiten der Organisatoren bestand grundsätzlich kein Zweifel. Es sind dieselben Person, die auch für den reibungslosen Ablauf der MotoGP in Termas de Rio Hondo sorgen. 

Als einziger Superbike-Pilot hatte der 26-Jährige die Strecke während der Bauphase besichtigt und wusste genau, wie knapp der Zeitplan kalkuliert war. Am Rennwochenende präsentierte sich die Rennstrecke dann aber in einem überraschend guten Zustand.

«Für mich war es ein ganz besonderes Wochenende», strahlte Mercado am Sonntagabend. «Ein Superbike-Meeting in meiner Heimat zu absolvieren, ist wie ein wahr gewordener Traum. Diesen Support von meinen Landsleuten, Freunden und meiner Familie zu spüren, ist fantastisch. Auch meine Kawasaki hat hier wirklich gut funktioniert. Ich kann nur zufrieden und dankbar sein.»

Doch nach Startplatz 12 flog der Superstock-1000-Champion 2014 bereits in der vierten Runde von der Piste. «Der Samstag war etwas bitter», stöhnte . Ich fühlte mich prächtig, machte einen guten Start und lag gut im Rennen. Ich fuhr überhaupt nicht am Limit und hatte mir hohe 1:39er Rundenzeiten vorgenommen. Aber ein Stein durchschlug den Kühler und das Wasser lief auf meinen Vorderreifen... echt kaum zu glauben. Ich bin sicher, dass ich ein gutes Ergebnis eingefahren hätte.» 

Auch der zweite Lauf lief nicht so, wie es sich der Orelac-Pilot vorgenommen hatte – Platz 12. «Von der ersten Runde an hatte ich Probleme mit dem Hinterreifen», erklärte Mercado. «Trotz der starken Vibrationen wollte ich das Rennen unbedingt beenden. Ich bin dennoch glücklich über das Meeting in San Juan.»

Mercado belegt in der Gesamtwertung mit 66 Punkten den 15. WM-Rang.

« Wir wollen die Saison nun mit einer starken Leistung in Katar beenden. Das Jahr war nicht leicht für uns. Das Team ist neu und auf jeder Rennstrecke begannen wir mit der Kawasaki bei null. Wenn wir beim Finale gute Ergebnisse einfahren könnte, wäre das eine schöne Belohnung für die viele harte Arbeit.»


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